Klangkunst
Mit anderen Augen
Das Akronym Coda (children of deaf adults) steht für hörende Kinder gehörloser Eltern. Für sie ist das Übersetzen alltägliche Praxis. Mühelos wechseln sie zwischen Laut- und Gebärdensprache.
Bei Helmut Oehring kam zu den zwei Sprachen früh eine dritte hinzu: die Musik. Das Hörstück spielt zwischen diesen Sprachwelten und ihren Kulturen.
"Ich übersetze Gebärdensprache in Musik. Ich übersetze gesprochene Sprache in Gebärdensprache. Und schreibe diese Wortbilder auf in einer Schriftsprache, die aus der Lautsprache kommt." (Helmut Oehring) Unter Verwendung der dokumentarpoetischen Autobiografie Helmut Oehrings 'Mit anderen Augen.
Vom Kind gehörloser Eltern zum Komponisten' und mit Samples und Ausschnitten aus seinem kompositorischen Gesamtwerk. In den Samples und elektronisch bearbeiteten Originalausschnitten aus Helmut Oehrings kompositorischem Gesamtwerk wirkten mit: die Vokal-, Gebärden- und Instrumentalsolisten Gabriela Arndt, Rolf Borch, Elena Casoli, Gerlinde Demel, Uwe Dierksen, Alexandra Gioranna, Hannes Hellmann, Salome Kammer, David Moss, Alwynne Pritchard, Arno Raunig und Kai Wessel sowie die Klangkörper Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin und Rundfunkchor Berlin, Ensemble Vertigo Bern, Kammerensemble Neue Musik Berlin, Norwegisches Rundfunkorchester Oslo, Quatuor Sine Nomine, Les Percussions de Strassbourg, SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg sowie SWR Vokalensemble Stuttgart.
"Mit anderen Augen" im Überblick
Mit anderen Augen
von Helmut Oehring
Mit Helmut Oehring, Hagen Klennert, Torsten Ottersberg u.v.a.
Produktion: 2015
Sendezeit | Fr, 17.03.2017 | 00:05 - 01:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Klangkunst" |