Musikfest Bremen: Mammal Hands

Das Trio Mammal Hands kreiert aus Klavierakkorden, Saxophon und Schlagzeuggroove eine Musik, die Strudel und Flächen erzeugt und in die Ferne schweift. Während die Klavierakkorde sich im Kreis drehen, schraubt sich das Saxophon langsam in schwindelige Höhen und wird vom Schlagzeuggroove geerdet.

Während das Saxophon in schwindelige Höhen aufsteigt, drehen sich die Klavierakkorde im Kreis und der Schlagzeuggroove sorgt für eine solide Basis. Mammal Hands, ein britisches Trio, kreiert mit ihrer Musik Wirbel und Flächen, die den Hörer in ferne Welten entführen.

Die Band aus Norwich setzt sich aus den beiden Brüdern Jordan Smart am Saxophon und Nick Smart an den Tasteninstrumenten sowie Jesse Barrett am Schlagzeug und den Tablas zusammen. Im Jahr 2012 haben sie ihre Gründung gefeiert und eine Art Jazzsound entwickelt, der dem von Bands wie GoGo Penguin ähnelt.

Bei ihrem Auftritt im Rahmen des Musikfestes Bremen haben sie die Reihe "Surprise" im BLG-Forum gestartet. Harmonie und Demokratie sind für die drei Mitglieder von Mammal Hands von großer Bedeutung. Sie schreiben gemeinsam Songs, denken zusammen und verstehen ihre Band als gleichberechtigtes Dreieck. In Wirklichkeit spielen sie jedoch komplett durchkomponierte Stücke, bei denen lediglich in den Solopassagen improvisiert wird.

Seit 2014 haben sie fünf Alben veröffentlicht, auf denen sie ihr enges Zusammenspiel kontinuierlich verbessert haben. Mit ihrem diesjährigen Album "Gift from the trees" gastierten sie beim Musikfest Bremen und boten ein Konzert, das einen für eineinhalb Stunden in eine andere Welt eintauchen ließ, um mit dem letzten Ton wieder ins Hier und Jetzt zurückzukehren.