Klassische Musik
Mussorgskijs "Boris Godunow"
"Mussorgskijs 'Boris Gudonow'" beschreibt das Leben des Zaren Boris Gudonow. Modest Mussorgskij verpackt die schwierige Zeit des russischen Reichs zwischen 1598 und 1605 in eine Oper, die von dem damaligen Leben im Reich Russlands erzählt.
Modest Mussorgskij verarbeitete die Geschichte von Alexander Puschkin in einem dramatischen Theaterstück und schaffte es dasselbe mit der Geschichte des Zaren Boris Gudonow zu machen. Die Urfassung des Stücks ist protzig und schrecklich zugleich.
Riccardo Chailly leitet die Oper, in der Ildar Abdrazakov Boris Gudonow spielt. Historiker sagen aus heutiger Sicht, dass Gudonow ein unschuldiger Mann sei, doch sowohl Mussorgskij als auch Puschkin deuten an, dass Gudonow mit dem Mord, der ihn in sein Amt brachte, in Verbindung steht.
Das Reich Russlands befindet sich zu jenem Zeitpunkt in einer schwierigen Phase, da der Wechsel vom 16. ins 17. Jahrhundert mit einer Dynastie endete, jedoch noch keine neue etabliert war. In Mussorgskijs Darstellung dieser Zeit zeigt er den Reichtum des Moskauer Hofs ebenso wie das unterdrückte Volk.
Dann denkt ein junger Mönch, dass er der wahre Zar Dmitrij sei und konnte mit seiner Behauptung sogar schon Anhänger in Polen finden. Und auch wenn Gudonow darauf verwiesen wird, dass der wahre Dmitrij tot sei, kommen Zweifel in ihm auf.
Sein Sohn Fjodor soll sein Nachfolger werden, nachdem Gudonow gestorben ist. Doch das Ende der Oper zeigt den vielversprechenden falschen Dmitrij beim Aufstieg.
"Mussorgskijs "Boris Godunow"" im Überblick
Mussorgskijs "Boris Godunow"
von Mussorgskij
Mit Leitung: Riccardo Chailly / Ildar Abdrazakov als Boris Godunow; Lilly Jørstad als Fjodor
Teatro alla Scala di Milano
7. Dezember 2022
Sendezeit | Do, 08.12.2022 | 20:03 - 23:00 Uhr |
Sendung | BR-KLASSIK "Oper" |