Mutter und Sohn

Monika und Michael, Mutter und Sohn, haben eine schwierige Beziehung, aber nun braucht er sie plötzlich. Trotz ihrer angespannten Beziehung, denn immer wieder treten Reibereien zwischen ihnen auf.

Plötzlich benötigt er ihre Unterstützung. Trotz der langjährigen Probleme in ihrer Beziehung. Immer wieder herrscht eine Spannung zwischen Mutter und Sohn, aufgrund ihrer Meinungsverschiedenheiten. Konflikte schwelen fortwährend, und sie verweigern einander ständig die Anerkennung für ihre jeweiligen Lebenswege.

Der vierzigjährige Michael ist ein erfolgreicher Werbemusiker, mit allem, was dazugehört: ein voller Terminkalender, ein vollgefülltes Bankkonto, ein Luxusapartment in bester Hamburger Lage, eine junge, attraktive Ehefrau und einen zweijährigen Sohn.

Seine Mutter, die siebzigjährige Monika, war früher Kulturjournalistin bei linken Zeitungen und hegt nach wie vor eine tiefe Verachtung für alles Materielle. Sie ist ideologisch stark aufgeladen und engagiert sich weiterhin in verschiedenen Umwelt-, Fairtrade- und Veganer-Initiativen.

Zwei, die nicht gegensätzlicher sein könnten. Doch jetzt hat er keine andere Wahl. Zutiefst erschüttert entscheidet er sich dazu, den Dialog mit seiner Mutter zu suchen. Eine Einladung zum Essen bei ihm soll die beiden Streithähne an den gemeinsamen Tisch bringen. Es wird keine harmonische Veranstaltung sein, sondern eher ein schonungsloses Gespräch, eine ehrliche Auseinandersetzung, die schon lange überfällig ist. Alte Verletzungen könnten aufbrechen, aber es besteht auch die Möglichkeit einer Annäherung. Der Ausgang ist noch vage.

Zum Autor

Der gebürtige Oldenburger Georg Schütte, Jahrgang 1962, ist als Schauspieler, Regisseur und Drehbuch- sowie Hörspielautor tätig. Als Regisseur und Autor für Film und Hörfunk verzichtet er in der Regel auf konventionelle Drehbücher und setzt stattdessen auf die Improvisationsfähigkeiten der Schauspielerinnen und Schauspieler, wie zum Beispiel in seinem preisgekrönten Spielfilm "Altersglühen - Speed-Dating für Senioren" aus dem Jahr 2015 oder in der Filmkomödie "Klassentreffen" von 2019. Ähnlich geht er auch im Hörfunk vor, wo sein Werk "Altersglühen" bereits 2011 den ARD Hörspielpreis erhielt.