Die Betroffenen erzählen von der Katastrope.
Die Betroffenen erzählen von der Katastrope. © Daniel West / freeimages.com

Hörspiel

Nomadomura, Awajishima, 800 km südlich

Es ist nun zehn Jahre her, dass am 11. März 2011, 14:46 Uhr Ortszeit, ein Erdbeben der Stärke 9,0 auf der Richterskala die japanische Region Tohoku verwüstete. Auch das Erdbeben folgte ein 10 Meter hoher Tsunami. In mehreren Atomkraftwerken kommt es zur Katastrophe, besonders in Fukushima.

Wegen der dreifachen Katastrophe halfen die Filmemacher Avako Mogi und Werner Penzel den Geflüchteten. Auf der 800 km entfernten Insel Awajishima nutzten sie ein altes Schulhaus zur Unterbringung. Schon seit 2009 betrieben sie dort das Kulturprojekt "Nomadomura", was auf Deutsch "Nomadendorf" heißt.

Vor allem Frauen mit ihren Kindern besuchen den Ort. Die Bewohner der Schule schildern ihre Erlebnisse durch Notizen, Tagebucheinträge und Erfahrungsberichte. Das Bild der medialen Berichterstattung, dass Japaner die Katastrophe angeblich ruhig und gelassen verlassen hätten, wird durch die kollektiven Erzählungen widerlegt.

"Nomadomura, Awajishima, 800 km südlich" im Überblick

Nomadomura, Awajishima, 800 km südlich

von Ayako Mogi, Werner Penzel

Mit Kumi Aizawa, Samm Bennett, Haruna Ito, Io Lula Bennett-Ito, Shinobu Ito u. a.

Produktion: 2011

Sendezeit So, 14.03.2021 | 15:05 - 17:00 Uhr
Sendung Bayern 2 "Hörspiel"
Radiosendung