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Pablo Casals Festival - Pablo Casals Festival Orchestra
Das Pablo Casals Festival Orchestra wird unter der Leitung des französischen Dirigenten und Violinisten Pierre Bleuse Beethovens "Coriolan-Ouvertüre", op. 62; Saint-Saëns Violoncellokonzert Nr. 2 d-Moll und Mozarts "Jupiter" Symphonie C-Dur, K. 551 spielen.
Der katalanische Cellist Pablo Casals verließ 1936 seine Heimat Spanien als Gegenwehr gegen den Franco-Faschismus. Die Gemeinde Prades wurde nach einem kurzen Aufenthalt in Paris (1939) seine neue Wahlheimat, das sich in den französischen Pyrenäen befand. Seitdem verstummte Casals Musik.
Doch seine Freunde unterließen nichts, um ihn aus dem Exil wieder nach Spanien zurückzuholen - erfolglos. Erst der litauische Violinist Alexander Schneider überzeugte Casals zu Bachs 200. Todesjahr 1950 mit Freunden in Prades zu musizieren. So entstand das Pablo Casals Festival.
Die Position des neuen künstlerischen Leiters des Festivals übernimmt der französische Dirigent und Geiger Pierre Bleuse. Er schwang am 30. Juli in der Nachbargemeinde Codalet in der romanischen Abtei Saint-Michel-de-Cuxa selbst den Dirigentenstock. In seinem Konzertprogramm brachte er die Meisterwerke der Wiener Klassiker. Angefangen mit der "Coriolan"-Ouvertüre von Beethoven und der "Jupiter"-Symphonie von Mozart.
Im Anschluss übernahm die Starscellistin Sol Gabetta das zweite Cellokonzert von Saint-Saens, das im Hinblick auf ihre harte Klangsprache und aberwitzige Fingerfertigkeit stets im Schatten des beliebten ersten Konzerts stand. Sol Gabetta zeigte in ihrem Konzert, dass diese Beurteilung inkorrekt war.
"Pablo Casals Festival - Pablo Casals Festival Orchestra" im Überblick
Pablo Casals Festival - Pablo Casals Festival Orchestra
von Beethoven, Saint-Saens, Mozart
Mit Leitung: Pierre Bleuse / Sol Gabetta, Violoncello
Abbaye Saint Michel de Cuxa, Codalet
30. Juli 2021
Sendezeit | Mo, 16.08.2021 | 18:05 - 20:00 Uhr |
Sendung | BR-KLASSIK "Festspielzeit" |