Perpetuum Mobile

Biographien hängen nicht nur ab von den großen oder langwährenden Ereignissen, sondern kann auch erheblich von den kleinen Begegnungen geformt werden. Auch im negativen Sinne, wie beim ehemaligen Ski-Star Hubert Gamper.

Hubert Gamper hat alles erreicht, was man erreichen kann, wenn man aus dem Burgenland stammt. Vom Autohändler bis zum Profi-Skifahrer hat er es gebracht. Doch lange wusste er schon, dass es nicht das Leben ist, das er haben wollte. Dass er in seiner Ehe und seiner Karriere nicht das bekommt, was ihn glücklich macht. Also steigt er aus dem Perpetuum Mobile aus, endgültig, auf ewig. 

Doch vor seinem selbstgewähltem Ableben trifft er noch ein letztes Mal seine Jugendliebe, die in dem Hörspiel die Ich-Erzählerin gibt. Mit ihr verbringt er einen letzten Tag in der ehemaligen Habsburger Stadt Zagreb. Doch trotz dem Treffen mit seiner eigentlichen Lebensliebe hält er an seinem Entschluss fest.

Das Hörspiel nimmt den Hörer mit auf eine Reise durch die Erinnerungen der Erzählerin, und macht Hoffnung darauf, ein Indiz zu finden, warum es zum Suizid kam und ob er verhindert werden hätte können. Doch es werden keine Motive freigelegt, sondern die Leichtigkeit, eine Biographie durch Zufälligkeiten zu prägen. Und wie Liebe alles überdauern kann.