Picknick im Dunkeln - Stan Laurel und Thomas von Aquin im Gespräch

Auch wenn die zwei Männer durch siebenhundert Jahre getrennt sind, begegnen sich die beiden in der Finsternis. In "Picknick im Dunkeln – Stan Laurel und Thomas von Aquin im Gespräch" geht es um das Aufeinandertreffen der zwei unterschiedlichen Charaktere.

In einem pechschwarzen Tunnel, der nicht zu enden scheint, treffen Thomas von Aquin und Stan Laurel aufeinander. Beide wollen wieder ans Licht gelangen, doch das ist nicht so einfach.

Denn der größte Denker, den es im Mittelalter gab, trifft auf den bekannten Komiker, und dass siebenhundert Jahre zwischen den beiden liegen, macht die Angelegenheit nicht einfacher. So beginnt der absurde Dialog zwischen den beiden Männern.

Von dem berühmten Duo Stan & Ollie war Stan Laurel der Kopf. Er war als Produzent, Gag-Schreiber, Drehbuchautor und Regisseur tätig. Pantomime und Improvisationen meisterte er mit Bravour und zeigte immer wieder, dass er sich in seinem Leben auf das Lachen konzentrierte. Stan Laurel war besessen von Komik.

Wenn die Filme von Stan Laurel voraufgeführt wurden, zählte er mit, wie oft das Publikum lachte, und wenn es ihm nicht genug war, veränderte er entweder etwas am Schnitt des Films oder drehte Szenen neu.

Thomas von Aquin hingegen war nicht nur Kirchenvater, sondern auch Mönch und ähnelte zumindest von der Figur, dem Partner von Stan, Oliver Hardy. Er wurde "Der stumme Ochse" genannt, und wenn er sich an einen Tisch zum Schreiben setzen wollte, musste man in den Tisch einen Halbmond sägen. Von Aquin war ein Genie in der Philosophie und außerdem ein Theologe, der sich voll und ganz dem Denken widmete. Vier Sekretäre schrieben zeitgleich nieder, was er diktierte. Dem Lachen konnt er nichts abgewinnen.

Doch wo genau sind die beiden? Ist die Dunkelheit eine Art Übergang, in der sich Leben und Tod begegnen? Wieso begegnen sich ausgerechnet Thomas und Stan? Das gilt es zu entdecken, um wieder ans Licht zu gelangen.