
Hörspiel
Plenzdorfs "kein runter kein fern"
Für den seinem Hörspiel zugrunde liegenden Text erhielt Ulrich Plenzdorf im Jahre 1978 den Ingeborg-Bachmann-Preis der Stadt Klagenfurt. In einer Sprache aus Berliner Slang, Subkultur und Pop-Jargon lässt Plenzdorf einen Jungen darüber nachdenken, wie er sich seinen Wunsch, "Mick und die Stones" zu sehen, erfüllen kann; die Stones sollen, so lautet ein Gerücht, in der Nähe der Mauer spielen. Die Mutter des Jungen ist in den Westen gegangen, er bleibt schutzlos der repressiven Erziehung seines gesellschaftlich gut funktionierenden Vaters ausgesetzt.
Die naiven, gestammelten Hoffnungen des heimatlos gewordenen Jungen werden der autoritären Sprache des Vaters und der abgeschliffenen Sprache des Radioreporters entgegengesetzt, der enthusiastisch von den Feierlichkeiten des 20. Jahrestages der DDR berichtet.
"kein runter kein fern" im Überblick
kein runter kein fern
von Ulrich Plenzdorf
Mit Dirk Nawrocki, Uta Hollant, Helmut Zierl, Wolfgang Reinsch, Maren Kroymann, Günter Sauer, Fred C. Siebeck u. a
Produktion: 1989
Sendezeit | Mo, 11.10.2010 | 22:03 - 23:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Freispiel" |