
Jazz
"Queens and Kings as well"
Über nahezu sieben Jahrzehnte hinweg hat Rolf Kühn (1929-2022) den Jazz in Deutschland maßgeblich beeinflusst. Der Klarinettist bewahrte sich bis zu seinem Lebensende eine bemerkenswerte musikalische Wissbegier. Im Jahr 2016 fand man ihn im Untergeschoss des Jazzclubs Birdland in Neuburg an der Donau. Er spielte zusammen mit "vier jungen Kerlen, die voller Neugier sind", wie er es selbst ausdrückte. Mit einem schelmischen Lächeln nannte er sich selbst den "jüngsten von uns allen".
Ebenso formte der 1943 geborene Pianist Kenny Barron eine Band, die aus verschiedenen Generationen bestand. Der erfahrene Musiker mit einer über fünfzig Jahre langen Laufbahn als Begleiter, Solist und Bandleader realisierte mit dem "Kenny Barron Songbook" ein Herzensprojekt. Er nahm ein Album voller eigener Werke mit seinen langjährigen musikalischen Weggefährten Kiyoshi Kitagawa am Bass und Jonathan Blake am Schlagzeug auf. Der Clou dabei: Ursprünglich rein instrumentale Stücke bekamen durch die Hinzufügung von Texten eine neue Dimension. Dazu engagierte Barron acht Vokalisten für das Studio, unter ihnen die dreifache Grammy-Preisträgerin Cécile McLorin Salvant. Die Songwriterinnen und talentierten Musikerinnen Andrea Hermenau und Olivia Trummer, die durch ihre Stimme beeindruckten, eroberten die Bühne auch am Klavier. Bei der niederländischen Künstlerin Sara Bax kam zudem das Spiel mit der Trompete hinzu.
Unter der Überschrift "Queens and Kings as well" präsentiert Beatrix Gillmann Ihnen in der ersten Jazztime-Ausgabe des noch jungen Jahres ihre musikalischen Hoheiten: Jazzeinhüllend und von erhabener Eleganz.
"Queens and Kings as well" im Überblick
| Sendezeit | Di, 06.01.2026 | 22:03 - 23:00 Uhr |
| Sendung | BR-KLASSIK "Jazztime" |