"Raumzeit" - Ein Abenteuer in Quantenphysik

Durch die Erkenntnisse der Quantenphysik erleben wir einen gedanklichen Umbruch, vergleichbar mit der kopernikanischen Wende. Angesichts vieler Krisen werden Sinnfragen lauter, während Gewissheiten ins Wanken geraten.

in unserem Verständnis der Welt, die in ihrem Ausmaß schon der kopernikanischen Wende entspricht. Darüber hinaus werden Sinnfragen immer lauter und drängen auf Antworten, weil der gegenwärtige Zustand der Welt mit ihren vielfältigen Krisen jegliche Gewissheiten ins Wanken bringen.

"Raumzeit" lädt dazu ein, unterschiedliche philosophische Blickwinkel auf unsere Realität einzunehmen, die von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart konzipiert wurden. Basis dafür sind die philosophischen Texte von Baer über Uexküll bis hin zu Agamben, Karen Barad und Alexander Kluge.

Das Schauspielensemble denkt behutsam und tiefgründig durch verschiedene kosmische Räume und spielt Gedankenexperimente durch. Wie würde sich unsere Welt zum Beispiel darstellen, wenn wir nicht achtzig, sondern achtzigtausend Jahre alt wären? Wie registriert eine Zecke hingegen ihre Umgebung? Oder befinden wir uns möglicherweise sogar in einer Computersimulation?

Musikalische Zwischenspiele bieten Zeit und Raum zum Nachdenken und Empfinden und bewegen sich frei zwischen Werken von Bach bis Simon & Garfunkel, von Evergreens bis Indietronica. Die Möglichkeit zum Innehalten, zum Ausbrechen aus dem Trubel des Alltags bietet das Hörstück "Raumzeit". Es ist ein großer Blick von oben, der zum Gespräch und zur eigenen Reflexion in einer Zeit anregen möchte, in der das Umdenken zunehmend wichtiger wird und womöglich unsere beste Chance ist.