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relevant – das Wochenmagazin Folgen
Wer das Weltgeschehen verfolgt, hat nach dem Nachrichtenkonsum oft mehr Fragen als zuvor. So geht es uns auch! Den für uns relevantesten Fragen gehen wir – das Team von Radio Life Channel – wöchentlich auf den Grund. Ob gesellschaftlich, ethisch, theologisch oder persönlich – Fragestellungen ganz unterschiedlicher Art werden von wechselnden Hosts beleuchtet. «relevant – das Wochenmagazin» berichtet konstruktiv und ist stets auf der Suche nach Lösungsansätzen. Hinweis: Die Gäste in unseren Sendungen und Beiträgen geben ihre persönlichen Ansichten und Meinungen wieder. Diese müssen nicht zwingend mit den Ansichten der Redaktion übereinstimmen. ERF Medien arbeiten nach journalistischen Grundsätzen und bilden unterschiedliche Meinungen ab.
Folgen von relevant – das Wochenmagazin
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Folge vom 04.04.2024Rassismus und Antisemitismus fordern unsere Gesellschaft herausMit dem Terroranschlag der Hamas auf Israel vom 7. Oktober 2023 ist der Nahostkonflikt in eine neue Ära und noch nie dagewesene Gewaltspirale geraten. Folgen davon sind auch wieder aufflammender Antisemitismus und Rassismus – spürbar bis zu uns, was am 2. März 2024 in einem Attentat in Form eines Messerangriffs gipfelte, ausgeübt durch einen muslimischen Jugendlichen auf einen jüdischen Bewohner von Zürich.
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Folge vom 22.03.2024Moderne Sklaverei im Sudan – und auch in der SchweizSklaverei würden wir gerne in die Vergangenheit verbannen. Doch bis heute sind weltweit ungefähr 50 Millionen Menschen Opfer von moderner Sklaverei – auch im Sudan. Während des Bürgerkrieges zwischen dem heutigen Südsudan und dem Sudan wurden Tausende von Südsudanesen und Südsudanesinnen entführt und in den Norden verschleppt. Bis heute leben über 10'000 von ihnen in der Sklaverei, häufig als Arbeitskräfte auf dem Feld von Grossgrundbesitzern. Dort müssen sie unter prekären Arbeitsbedingungen leben und sind ihren «Herren» schutzlos ausgeliefert. Die christliche Menschenrechtsorganisation Christian Solidarity International (CSI) hat es sich zur Aufgabe gemacht diesen Menschen zu helfen. Seit 1995 organisieren sie jedes Jahr mehrere Befreiungsaktionen, bei denen um die 300 Männer und Frauen in die Freiheit und somit zurück in den Südsudan geführt werden. Das erzählt uns Simon Brechbühl, Geschäftsführer von CSI Schweiz.
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Folge vom 15.03.2024Streit in Bergkarabach hält anSeit Jahren streiten Armenien und Aserbaidschan um die Gebirgsregion Bergkarabach. Das Gebiet war primär von Armeniern und Armenierinnen bewohnt, doch im September 2023 gab es eine Offensive, durch die Aserbaidschan das Gebiet zurückeroberte. Viele Armenier und Armenierinnen haben das Gebiet deshalb verlassen und sind nach Armenien geflüchtet. Ein Teil der Bevölkerung blieb jedoch zurück und litt wegen der Blockade Aserbaidschans an Nahrungs- und Medikamentenknappheit. Die aktuelle Lage ist nach wie vor angespannt. Aserbaidschan versucht noch weitere Gebiete des armenischen Territoriums erobern, das erzählt Joel Veldkamp. Er ist Leiter für Internationale Kommunikation bei der christlichen Menschenrechtsorganisation CSI (Christian Solidarity International). Er fordert mehr internationale Unterstützung für Armenien, ist sich aber auch bewusst, weshalb sich viele Länder mit Kritik an Aserbaidschan zurückhalten: Aserbaidschan ist für viele ein attraktiver Handelspartner, gerade für Erdgas und Erdöl.
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Folge vom 08.03.2024Viele Wege führen ans Gymi?Um im Kanton Zürich das Gymnasium zu besuchen, muss man zuerst die Aufnahmeprüfung bestehen. Damit gehört der Kanton Zürich zu den Ausnahmen. Nur in acht der 26 Kantone und Halbkantone ist eine Aufnahmeprüfung (mit Einbezug der Vornoten) entscheidend, ob man den Weg ans Gymnasium gehen darf. Niklaus Schatzmann, Amtschef beim Mittelschul- und Berufsbildungsamt Zürich sieht in dem Aufnahmeverfahren mit Prüfung einen klaren Vorteil: Alle Schülerinnen und Schüler schreiben genau die gleiche Prüfung und sie wird nach einheitlichen Kriterien korrigiert. Aber Schatzmann ist sich bewusst, dass das System auch Schwächen hat. In Zürich gibt es ein grosses Angebot an kostenpflichtigen Vorbereitungskursen, die sich nicht alle Familien leisten können. Kinder aus Familien mit kleinem Einkommen sind deshalb klar im Nachteil. Prof. Dr. Katharina Maag Merki bestätigt diesen Eindruck. Sie ist Professorin am Erziehungswissenschaftlichen Institut der Universität Zürich. Empirische Daten zeigen, dass Kinder aus Akademikerfamilien klar im Vorteil sind, wenn es um die Aufnahme ans Gymnasium geht. Dass eine einheitliche Prüfung für einheitliche Chancen sorge, sei eine Illusion. Nicht alle Kinder erhalten dieselbe Unterstützung von zuhause. Doch auch andere Verfahren vermögen diese Ungleichheit nicht gänzlich auszumerzen. Auch darüber sprechen wir mit Katharina Maag und sie erzählt uns auch, wie für sie das ideale Schulsystem aussehen würde.