Richard Strauss: "Die Frau ohne Schatten"

Strauss' Oper "Die Frau ohne Schatten" ist ein vielschichtiges Werk über Liebe und Humanität nach dem Ersten Weltkrieg. Die musikalische Herausforderung wird von Christian Thielemann mit erstklassiger Besetzung gemeistert. Diese Produktion markiert Thielemanns Abschied von der Semperoper Dresden.

Das sogenannte Hauptwerk "Die Frau ohne Schatten" von Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal, das von ihnen liebevoll als "Frosch" abgekürzt wird, war ein ambitioniertes Gesamtkunstwerk, das zum Ziel hatte, das europäische Theater zu vereinen und sogar zu übertreffen: Eine Mischung aus Faust und Zauberflöte.

Die Oper "Die Frau ohne Schatten" von Richard Strauss ist eine vielseitige Komposition: Sie vereint Elemente eines Märchens, eines Liebesdramas und einer psychologisch hoch spannenden, symbolistischen Erzählung.

Als sie 1919 uraufgeführt wurde, lag Strauss und Hugo von Hofmannsthal in ihrer vierten gemeinsamen Oper vor allem die Frage am Herzen, wie der Mensch nach dem Ersten Weltkrieg, mit seinen Millionen Toten, zurück zu Liebe und Humanität finden kann. Die musikalische Herausforderung dieser Oper ist enorm! Daher spricht Christian Thielemann humorvoll von "erstklassigen Zutaten, mit denen man dann auch kochen könne", wenn es um die Besetzung geht. Doch der Sächsische Staatsopernchor Dresden unter der Leitung ihres Dirigenten Christian Thielemann stellt sich dieser enormen Herausforderung sowohl gesanglich, schauspielerisch als auch inszenatorisch.

Gleichzeitig verabschiedet sich Thielemann mit dieser Inszenierung, die seine letzte Opern-Produktion in Dresden und der Semperoper markiert, von diesem Theater.