Wer sich in Deutschland für Profi-Handball interessiert, der kommt nicht an Dierk Schmäschke vorbei. Er war Bundesliga-Spieler, dann jahrelang Geschäftsführer der SG Flensburg Handewitt. Jetzt ist er der Präsident des Vereins. „Ich bin jetzt nicht mehr der Scholz, sondern der Steinmeier“, sagt Dierk Schmäschke. Aus dem operativen Alltagsgeschäft ist er raus und mehr für die strategische Planung, die längerfristigen Entscheidungen und Wertefragen des Vereins zuständig. Auf jeden Fall hat er jetzt (zumindest in der Theorie) ein paar Stunden mehr Zeit für sich und seine Familie, weshalb ich ihn gleich frage, ob er jetzt seine Autobiografie schreiben wird. Hat er nicht vor. Aber gerne nimmt er meine Einladung zu unserem Podcast „Sinnsuche“ an. Zu Sinn und Unsinn im Leben hat Dierk Schmäschke einiges zu erzählen. Schließlich hat er mit dem Verein eine bewegte Zeit hinter sich und kennt beides: Großartige Erfolge, aber auch niederschmetternde Niederlagen. Beides kann er inzwischen mit einer gewissen Gelassenheit betrachten. „Ist wie mit der Ebbe und der Flut. Es ist immer in Bewegung.“ Dierk Schmäschke ist eben gebürtiger Nordfriese. Und so schnell haut ihn nichts mehr um. Im Job nicht. Und auch privat stellt er immer wieder fest, dass eigentlich nur das Jetzt, der augenblickliche Moment zählt. Und da spielt auch sein Konfirmationsspruch mit hinein. Der begleitet ihn nun schon über die Jahre hinweg. Ich treffe mich mit Dierk Schmäschke bei ihm zuhause in seinem privaten Büro. Wir sitzen zwischen Pokalen, Handballfotos und Spielsachen der Enkelkinder. Eine Zeitreise und eine inspirierende Kulisse für unser Gespräch. Hört mal rein!
ReligiösTalk
Sinn:Suche Folgen
Wir bieten Antworten auf die großen Lebensfragen: In „Sinn:Suche“ erkunden die Radiopastor*innen Susanne Richter, Marco Voigt und Oliver Vorwald gemeinsam mit inspirierenden Gästen, wo Menschen Sinn finden: in der Kunst, der Musik, der Politik, in fernen Kulturen oder in den Tiefen des Glaubens. Jede Folge bietet neue Perspektiven und Impulse für die eigene Suche nach Orientierung und Tiefe – immer mit Bezug zu den Themen, die das Leben bewegen. Ein Podcast für alle, die mitten im Leben stehen und offen für religiöse und existenzielle Fragen sind.
Folgen von Sinn:Suche
81 Folgen
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Folge vom 27.11.2023Dierk Schmäschke im Gespräch mit Susanne Richter über den SG Flensburg Handewitt
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Folge vom 13.11.2023Kurt Bliefernicht | Gespräch mit Oliver Vorwald über Hospiz„Nicht dem Leben mehr Tage geben, sondern den Tagen mehr Leben.“ So lautet ein Leitvers der Hospizbewegung. Und die ist mein Thema bei „Sinn:Suche“ im November, dem Monat mit den stillen Feiertagen. Dafür ist Kurt Bliefernicht ins Studio gekommen. Er hat vor rund 30 Jahren mit dem Hospiz Luise das erste stationäre Hospiz in Niedersachsen mit aufgebaut, ist seit 20 Jahren als Gesamtleiter der Einrichtung tätig, gehört zu den Pionier*innen der „Bürger-Bewegung Hospiz“. Er sagt, „das Leben und das Sterben eines Menschen ist absolut individuell.“ Wir sprechen über den Alltag im Hospiz, wie wichtig Lachen ist, warum manchmal "Die Toten Hosen" zu hören sind, was eine Kerze vor dem Andachtsraum bedeutet und ob er selbst überhaupt in ein Hospiz gehen würde. Sterben vergleicht er mit einem Schiff am Horizont. Und natürlich geht es um die ganz große Frage, den Sinn des Lebens. Kurt Bliefernicht ist evangelischer Christ, das Hospiz Luise wiederum wird von der katholischen Schwesterngemeinschaft der Vinzentinerinnen Hildesheim getragen. Hospiz Luise, Brakestr. 2d, 30559 Hannover www.vinzentinerinnen-hildesheim.de
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Folge vom 27.10.2023Sonderfolge: ”In einem dunklen Spiegel” - Das Reformationsfenster der Marktkirche HannoverDieses Mal eine etwas andere Folge von Sinn:Suche. Besuch in der Marktkirche Hannover. Ich schaue mir das neue Reformationsfenster an. Um seine Bild- und Farbsprache ist in den vergangenen Jahren heftig gestritten worden. Unter anderem über die Fliegen als Signatur des Bösen. Der Entwurf stammt von Markus Lüpertz, einem der bekanntesten zeitgenössischen Künstler in Deutschland. Er ist Maler, Grafiker und Bildhauer. Am 31. Oktober 2023 wird das Reformationsfenster eingeweiht. Am Reformationstag. Und der Pastor der Marktkirche, Marc Blessing, hat es mir vorab gezeigt. Da lehnt an der Südwand der gotischen Hallenkirche, die nach dem Zweiten Weltkrieg wiedererrichtet worden ist, ein Baugerüst. So kommen wir diesem Kunstwerk, seinen Details ganz nahe. So fein gearbeitet, leuchtende Farben. Und ich erinnere mich an Paulus, das Hohelied. „Wie sehen in einem Spiegel ein dunkles Bild.“ Dieses Reformationsfenster will durchscheinend sein für die Liebe, die größte unter den Dreien: Glaube, Hoffnung, Liebe (1. Kor 13,13).
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Folge vom 16.10.2023Matthias Brodowy im Gespräch mit Oliver Vorwald über HumorHumor ist der Milchbruder des Glaubens. So ähnlich hat das mal der jüdische Theologe Martin Buber gesagt. Und Kabarettist Matthias Brodowy findet das einen richtigen guten, klugen Satz. Matthias Brodowy moderiert, spielt Klavier, er schreibt Kolumnen sowie Bücher und er kennt den NDR-Herr-Momsen aus der Nähe. Er ist der „Vertreter für gehobenen Blödsinn“ aus Hannover. Bei „Sinn:Suche“ sprechen wir über Humor und welche Rolle der unvergessene Hanns-Dieter Hüsch für seinen Weg auf die Bühne gespielt hat. Keine unbedeutende übrigens. Außerdem erzählen wir uns religiöse Witze, gehobene versteht sich, und landen dabei mitten in der Sinnsuche. Übrigens, Matthias Brodowy und Harald Schmidt haben etwas gemeinsam: Beide spielen Kirchenmusik. Also? Reinhören. Und lesen, das aktuelle Buch von Matthias Brodowy: „Klappstuhl und ich“. Satirische Miniaturen.