Durch seine jüdische Herkunft hatte er es schwer im Süden.
Durch seine jüdische Herkunft hatte er es schwer im Süden. © chrisandre / PIXELIO

Hörspiel

Southern Discomfort

Wenn man an die US-amerikanischen Südstaaten denkt, dann auch an die konservativen Werte der weißen Oberschicht. Trotzdem schufen sie mit ihrem Erbe der Sklaverei die multikulturelle Country- und Bluesmusik. Die Country-Legende Mark Rubin tourte mit seiner Band jahrelang dort.

Er spielt mit seiner Band "The bad livers" und kennt sich bestens mit der Geschichte der Südstaaten aus. Geboren wurde er im tiefsten Oklahoma. Seine jüdische Herkunft machte es ihm schwer, denn er wurde weder als Southerner noch als Jude richtig akzeptiert.

Überall sieht man die Tabus, die hier nicht ausgesprochen werden. Die Leute sind deswegen freundlich, weil hier jeder eine Waffe tragen könnte. Wie schon damals Elvis Presley leugnen heute noch viele die prägenden afroamerikanischen Wuzeln der Kultur. Selbst die inoffizielle Südstaatenhymne Dixie kommt von woanders, nämlich von einem Nordstaatler.

Die Musik von Mark Rubin drückt diese vielen Widersprüche seiner Heimat aus.

"Southern Discomfort" im Überblick

Southern Discomfort

von Paul Brody

Mit Mark Rubin, Axel Wandke, Beate Malkus, Oliver Urbanski

Produktion: 2014

Sendezeit So, 21.03.2021 | 19:04 - 20:00 Uhr
Sendung WDR 3 "Hörspiel"
Radiosendung