Antonín Dvo?áks "Stabat mater" in der Interpretation von Philippe Herreweghe
Antonín Dvo?áks "Stabat mater" in der Interpretation von Philippe Herreweghe © Autor unbekannt / freeimages.com / Public Domain

Klassische Musik

Stabat mater für Soli, Chor und Orchester, op. 58

"Die Mutter beobachtet mit tiefstem Schmerz und gebrochenem Herzen, wie sie unter dem Kreuz ihres Sohnes steht." Diese ergreifende Passage entstammt einer poetischen deutschen Nachdichtung des Stabat mater aus dem 18. Jahrhundert, dessen lateinisches Original aus dem Mittelalter stammt. 

Unter den zahlreichen musikalischen Umsetzungen des Stabat mater über die Jahrhunderte hinweg nimmt die von Dvo?ák eine besondere Stellung ein. Dieses Werk spiegelt seine persönlichen Erlebnisse und die Schicksalsschläge wider, die der Komponist durchleben musste. Dvo?ák schaffte es dabei, durch seine Musik die Themen von Leid, Schicksal und Schmerz, aber ebenso von Hoffnung und Trost, immer wieder aufs Neue zu beleuchten. Das etwa anderthalb Stunden lange Werk wirkt ständig dynamisch und vermeidet jede Stagnation oder Wiederholung. Dies erinnert unweigerlich an Brahms' Worte: „Er hat mehr Einfälle als wir alle. Selbst aus seinen verworfenen Skizzen könnte man wunderbare Hauptthemen gewinnen.“

"Stabat mater für Soli, Chor und Orchester, op. 58" im Überblick

Stabat mater für Soli, Chor und Orchester, op. 58

von Dvo?ák

Mit Leitung: Philippe Herreweghe / Eleanor Lyons, Sopran; Sophie Harmsen, Alt; Collegium Vocale Gent; Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin

Philharmonie Berlin

4.4.2025

Sendezeit Fr, 18.04.2025 | 11:05 - 13:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Musik-Panorama"
Radiosendung