Sternstunden

Erica Morini zählte zu den musikalischen Wunderkindern. Eine Auszeichnung, die sowohl belastend galt als auch Karriere fördernd war. Zudem gehörte sie zu den seltenen weiblichen Geschöpfen, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als Violinsolistin auf der Bühne stand. Ein Porträt.

Die 1905 in Wien geborene Erica Morini absolvierte anfänglich ihr Studium bei Otakar Ševèik und gab ihr Debüt sehr früh bei den Berliner Philharmonikern sowie dem Gewandhaus Orchester. Ein Aufeinandertreffen mit dem Dirigenten Arthur Nikisch prägte ihr zukünftiges Musikleben.

Ihr Talent brachte sie über fünf Jahrzehnte an die Spitze der erfolgreichsten Violinistinnen in ganz Europa und Übersee. Ihre musikalische Handschrift war der seidige Ton und ihre Lebendigkeit.