An Weihnachten 2022 verliert Hanif Kureishi das Bewusstsein, stürzt und wacht im Krankenhaus wieder auf, vom Hals abwärts gelähmt. Sein Leben danach beschreibt er mit Gnadenlosigkeit, aber auch erstaunlichem Witz.
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Folge vom 07.12.2025Hanif Kureishi: Als meine Welt zerbrach | Lesung und Diskussion
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Folge vom 07.12.2025SWR Bestenliste Dezember bei den Stuttgarter Buchwochen im Haus der WirtschaftEine Feier der Übersetzungen, aber Kritik am Lektorat – Shirin Sojitrawalla, Helmut Böttiger und Klaus Nüchtern diskutieren auf den Stuttgarter Buchwochen vier auf der SWR Bestenliste im Dezember verzeichnete Werke: Peter Schneiders Roman „Die Frau an der Bushaltestelle“ (Verlag Kiepenheuer & Witsch), Sabrina Orah Marks eigenwilliges Memoir „Happily“ in der kongenialen Übersetzung von Esther Kinsky (Residenz Verlag), Hanif Kureishis sehr persönliches Krankentagebuch „Als meine Welt zerbrach“ in der deutschen Fassung von Cornelius Reiber (Luchterhand Literaturverlag) und die Wiederentdeckung eines skandalösen Klassikers: Sidonie-Gabrielle Colettes „Chéri“, angemessen modern übersetzt von Renate Haen und Patricia Klobusiczky und mit einem Nachwort von Dana Grigorcea (Manesse). Schon beim ersten Roman des Abends ist sich die Jury uneins: Während Helmut Böttiger (Literaturkritiker u.a. für den „Deutschlandfunk“) und Shirin Sojitrawalla (Literaturkritikerin u.a. für die „taz“) die insbesondere die deutsch-deutschen Szenen in „Die Frau an der Bushaltestelle“ (Platz 5 der Dezember-Bestenliste) lobten, hält Klaus Nüchtern den Text sowohl in sprachlicher als auch in inhaltlicher Hinsicht für misslungen. Insbesondere die vielen historischen Fehler stoßen ihm übel auf. „Wo war denn hier das Lektorat?“, beschwert er sich. Durchweg positiv besprochen wird Sabrina Orah Marks Familienaufstellung mit Märchen, was zum einen an ihrem kunstfertigen Umgang mit Märchen in „Happily“ (Platz 3) und laut der Jury nicht zuletzt an Übersetzerin Esther Kinsky liegt. Bei Hanif Kureishis Versuch, in „Als meine Welt zerbrach“ (Platz 2) die fatalen Folgen eines schweren Unfalls sprachlich zu fixieren, wird die humoristische Tonlage des nunmehr gelähmten Schriftstellers und Drehbuchautors gelobt. Eine Wiederentdeckung zum Schluss: Colettes 1920 erstmals veröffentlichter Roman „Chéri“ (Platz 1), der die damals skandalöse Geschichte einer alternden Kurtisane mit ihrem deutlich jüngeren Liebhaber erzählt, begeistert die Jury durchweg. Die höflich-galligen Dialoge der Figuren, eine turbulente Anti-Ehe-Liebesgeschichte, aber auch der Einblick in die nahezu aristokratische Halbwelt machen die Lektüre lohnend. Aus den vier Büchern lesen Antje Keil und Dominik Eisele. Durch den Abend führte Carsten Otte.
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Folge vom 03.12.2025Willi Winkler – Hannah Arendt. Ein LebenVom Rilke-Mädchen zum intellektuellen Medienstar: Willi Winker erzählt Hannah Arendts Biographie in den Wirren des 20. Jahrhunderts. Voller Kontexte und jenem Sarkasmus, den Arendt liebte.
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Folge vom 02.12.2025Der elfte Finger der HandKein Schreibgerät ist so unscheinbar, keines so vielseitig – und keines so oft von der Literatur besungen: Der Schauspieler Hanns Zischler widmet dem Bleistift einen Essay, der auch als Liebeserklärung gelesen werden darf. Rezension von Ulrich Rüdenauer