
Hörspiel
Szenen einer Ehe: "Begegnung am Nachmittag" von Henning Mankell
Henning Mankell kann mehr als bloß nervenaufreibende Krimis schreiben. In "Begegnung am Nachmittag" möchte eine Frau die Scheidung - nach sechzig Ehejahren. Doch im Gespräch miteinander scheint zwischen dem Paar plötzlich noch einmal alles möglich - vom Mord bis zur lebenslangen Liebe.
Nach sechzig Ehejahren will sie die Scheidung: "Ich will nicht länger mit einem Mann verheiratet sein, von dem ich seit 23 Jahren getrennt lebe." Oder sind es sogar 24 Jahre?
Jedenfalls ist sie zu ihm gekommen, damit er die Papiere unterschreibt, und zwar sofort. Er will nicht. Aus dem Alter ist er raus. Achtzigjährige lassen sich nicht scheiden, sie reden über Betablocker und Diabetes, nicht über alte Rechnungen.
Einiges sollte aber am Lebensende doch noch geklärt werden, denn Angst vorm Sterben haben beide: "Wie geht es dir eigentlich?"
Zum Autor
Henning Mankell, 1948 in Stockholm geboren, wurde mit seinen Wallander-Krimis berühmt. Er erhielt zahlreiche internationale Auszeichnungen. Mankell lebt in Schweden und Mosambik, wo er seit 1996 sein Theater in Maputo leitet.
"Begegnung am Nachmittag" im Überblick
Begegnung am Nachmittag
von Henning Mankell
Mit Nadja Tiller, Walter Giller
Produktion: 2008
Sendezeit | Mi, 28.12.2016 | 22:05 - 23:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Hörspiel" |