Muggsy Spanier trat vor allem in New York auf
Muggsy Spanier trat vor allem in New York auf © freeimages.com

Jazz

That’s A Plenty - Der Trompeter Muggsy Spanier

Ein Porträt des Trompeters Muggsy Spanier (1901-1967), der sich von Louis Armstrong und King Oliver inspirieren ließ und später eigene Projekte anging, mit denen er weltweit glänzte. Von Gerd Filtgen.

Francis Joseph „Muggsy“ Spanier (1901 – 1967) nutzte das wilde Nachtlebens Chicagos in den 20er-Jahren als Sprungbrett für seine Musik-Karriere. Als Trompeter fand er dort das perfekte Umfeld, seine Jazz-Leidenschaft konnte er dort ausleben. Öffentlich bekannte er sich zu seinen Inspirationsquellen Louis Armstrong und King Oliver, wodurch er den Spitznamen "Muggsy" von "to mug" - "klauen" einheimste.

Spaniers Spiel fiel schnell auf und in lokalen Formationen konnte er bald die Aufmerksamkeit des Bandleaders Ted Lewis gewinnen, der ihm Solo-Spots innerhalb des Orchesters verlieh.

"Muggsy Spanier´s Ragtime Band" gründete er etwa 1938, wirkte aber zeitgleich noch als Sideman in den Gruppen des Pianisten Earl Hines und des Sopransaxofonisten Sidney Bechet sowie anderer prominenter Jazz-Musiker mit. Von 1944 bis 1948 trat er größtenteils in New York auf und spielte in "Anheizergruppen", kam aber auch für Auftritte nach Europa, bspw. zu den Essener Jazztagen 1960.

That’s A Plenty - Der Trompeter Muggsy Spanier im Überblick

Sendezeit Sa, 28.04.2018 | 22:03 - 23:00 Uhr
Sendung SWR Kultur "Jazztime"
Radiosendung