Klassik-Feature
Überlegungen zu Gabriela Ortiz’ Streichquartett Altar de muertos
In Mexiko wird jedes Jahr in der ersten Novemberwoche der “Tag der Toten“ gefeiert. Ein spektakuläres Ereignis, das man vergnügt feiert. Gabriela Ortiz‘ Werk für Streichquartett, "Altar de muertos", bezieht sich auf eben diese Feierlichkeiten.
Gabriela Ortiz kam 1964 in Mexico City zur Welt. In Ihrem viersätzigen Stück "Altar de muertos" zeigt sie Verbindungslinien zwischen den verschiedenen Perspektiven auf, die die Menschen in Mexiko auf die Traditionen des "Tag der Toten" einnehmen.
Ihr Stück zeigt sich von den Symboliken des Feiertages inspiriert: die Seelen Verstorbener, Opferdarbietungen, ulkige Skelette sowie Unterweltszenarien aus präkolumbianischen Zeiten. Ortiz schafft es, ihren Charme in ein Klanghybrid zu verwandeln. Packend, berauschend und multidimensional präsentiert die Komponistin eine Idee des Todes, die lebendiger nicht sein könnte.
"Überlegungen zu Gabriela Ortiz’ Streichquartett Altar de muertos" im Überblick
Überlegungen zu Gabriela Ortiz’ Streichquartett Altar de muertos
von Tina Vogel
Sendezeit | Sa, 18.06.2022 | 22:05 - 22:50 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk "Atelier neuer Musik" |