Und sicher ist mit mir die Welt verschwunden

Es ist das Finale von Sibylle Bergs Theater-Saga am Berliner Maxim Groki-Theater. Das Stück verwandelt unendliche Traurigkeit in sinnliche Bewegung und verstärkt dringliche Gefühlswelten – eine wütende Befreiung von sehnsüchtigen Rückblicken auf das Leben.

Was ist es für in Gefühl, wenn das Leben sich dem Ende neigt und die Erinnerungen an das geführte Leben vor dem inneren Auge vorbeirauschen.

Was ist, wenn die bittere Erkenntnis sich aufdrängt, dass es kein großes Finale gibt und das Leben alles andere als beeindruckend war?

Ist man den Sehnsüchten gefolgt und konnte aus den Kämpfen siegreich hervorgehen? Wie fühlt es sich an, wenn sich die bittere Erkenntnis breitmacht, dass der Widerstand gegenüber dem System in Wirklichkeit ein Treiben im Strom war?

Wie frustrierend ist die Erkenntnis, dass nach dem Dahinschwinden die Welt unberührt ihre Kreise dreht? Und wem können wir die Schuld zuschreiben?