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Vincenzo Bellini: "Norma
Was Richard Wagner einst an Lob und Hochgenuss über Bellinis Werk "Norma" kundgab, ist heute noch der allgemeine Tenor. Ein Stück so vollgepackt mit Leidenschaft und Dramatik, dass es kaum ein Auge trocken lässt.
Richard Wagner meinte einst, dass man sich nicht schämen müsse für die Tränen, die man bei "Norma" von Bellini vergieße. In Riga dirigierte er eine der Aufführungen dieses Stückes und er war der Meinung, dass es kaum etwas Vergleichbares an anderen Werken geben wird.
Es sei das "Seelengemälde" einer rohen Naturgewalt von Seherin, die scheinbar jegliche Phasen der Leidenschaft zu durchstehen scheint. Ihre Leidenschaft umfasst nicht nur das unterjochte Volk, sie gilt auch einem der römischen Besatzer, den sie heimlich liebt, und ihren gemeinsamen Kindern.
Die Gallier warten auf den Segen Normas, ihrer Druidenpriesterin, um sich von der römischen Besetzung zu befreien. Doch Norma ist befangen und möchte den Frieden aufrechterhalten, um ihre Liebe, den Römer Prokonsul Pollione und ihre zwei gemeinsamen Kinder zu schützen. Doch Polliones Liebe gilt nun Adalgisa, eine junge Priesterin.
In diesem Drama zeig sich Vincenzo Bellini auf dem Höhepunkt seines Schaffens. Nun kann man dieses leidenschaftliche Werk in der Mailänder Scala erleben. Als Norma wird die Starsopranistin Maria Callas auftreten und der Tenor Franco Corelli wird die Rolle des Pollione übernehmen. Am Pult steht der Dirigent Tullio Serafin.
"Vincenzo Bellini: "Norma" im Überblick
Vincenzo Bellini: "Norma
von Bellini
Mit Leitung: Tullio Serafin / Maria Callas als Norma; Franco CorelliPollione
Teatro alla Scala di Milano
Sendezeit | So, 03.12.2023 | 20:04 - 23:00 Uhr |
Sendung | WDR 3 "WDR 3 Oper" |