"Wartezeit" von Alain Franck

Pierre wartet auf Juliette, seine Frau, als unerwarteter Besuch auftaucht. Zwischen ihnen entsteht ein Gespräch, das zu einem heftigen Streit eskaliert. Ein interessantes Zweipersonen-Kammerspiel mit psychologischer Tiefe.

Alain Francks "Wartezeit" ist ein f esselndes Zwei-Personen-Kammerspiel, das subtil psychologisch daherkommt und eine überzeugende Besetzung verspricht. Pierre erwartet am Abend eigentlich seine Frau Juliette, aber stattdessen erscheint unerwarteter Besuch. Das anfänglich harmlose Gespräch entwickelt sich plötzlich zu einem verbal intensiven Schlagabtausch.

Juliettes Schwester, Marianne, erscheint aus heiterem Himmel auf der Bildfläche. Eigentlich hatte Pierre seine Frau an ihrer Stelle erwartet. Während sie gemeinsam die Zeit totschlagen, tauschen Pierre und seine Schwägerin Gedanken über sich selbst und ihre Ehen aus und erkennen dabei eine bisher unausgesprochene Anziehung zueinander. Doch auch Verdächtigungen stehen im Raum. Was ist mit Juliette geschehen? Warum ist sie nicht gekommen? Wurde sie vielleicht von Pierre oder von Marianne umgebracht? Während dieser Wartezeit kommt es zu einer Belastungsprobe, zum verbalen Duell und zu einem unerwarteten Ende.