Es läuft nicht mehr rund im Lokaljournalismus. Gerade in den ostdeutschen Bundesländern gibt es einen regelrechten Kahlschlag bei den traditionellen Tageszeitungen, an deren Stelle treten teils dubiose Anzeigenblätter.
Aber was ist zu tun, wenn der freie Markt bestimmt, wieviele Menschen Zugang zu regionalen Informationen haben?
Darüber soll es in der aktuellen Folge gehen. Zu Gast ist Roger de Weck, der frühere Zeit-Chefredakteur, Generaldirektor des Schweizer Radios und Fernsehens, Mitglied des Zukunftsrats für Reformen bei ARD, ZDF und Deutschlandfunk.
Mitte Oktober erscheint sein neues Buch mit dem Titel “Prinzip Trotzdem” -
Warum wir den Journalismus vor den Medien retten müssen.
Host: Christian Batzlen
Showrunner: Julian Burmeister
Intromusik: “Wake Up” von Rage Against The Machine

Kultur & GesellschaftTalk
Was geht - was bleibt? Zeitgeist. Debatten. Kultur. Folgen
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Der Podcast spürt dem hinterher, was wichtig bleibt vom aktuellen Kulturgeschehen. Was sagt das Gegenwartskino aus über unser Verhältnis zum Militär? Warum erscheinen zurzeit so viele autobiografische Romane? Was machen NFTs mit dem Kunstmarkt? Autorinnen und Autoren aus der SWR Kultur-Redaktion Aktuelle Kultur verfolgen den Zeitgeist, mal feuilletonistisch, mal nüchtern auf den Punkt, immer interessiert. Schlicht: Die Seite 3 unter den Podcasts!
Folgen von Was geht - was bleibt? Zeitgeist. Debatten. Kultur.
84 Folgen
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Folge vom 04.10.2024Krise der Lokalmedien: Bricht uns hier die Demokratie weg?
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Folge vom 20.09.2024“Sober October”: Werden wir jetzt alle nüchtern?Wir trinken immer weniger Alkohol. Vor allem unter Jugendlichen geht der Konsum zurück. Das zeigen Statistiken, aber auch ein Blick in die sozialen Medien. Hashtags wie „Sober October“ trenden regelmäßig, Promis und Influencer vermarkten mittlerweile ihre eigenen nicht-alkoholischen Drinks. Ist Alkohol also bald das neue Rauchen – in der Öffentlichkeit verpönt? Oder steigen wir einfach um auf andere Drogen? Denn die Sehnsucht nach Rausch und Exzess bleibt uns ja erhalten. Eva Biringer freut sich über die neue Nüchternheit. Die Journalistin und Autorin hat selbst jahrelang viel getrunken, zu viel, wie sie in ihrem Buch „Unabhängig“ beschreibt. „Wenn wir uns anschauen, wo früher überall geraucht wurde: Im Kino, im Flugzeug, im Rathaus. Das ist für heutige Verhältnisse unvorstellbar. Vielleicht sagen künftige Generationen: ‘Oh wow, ihr habt wirklich immer getrunken.’“ Alkohol sollte aber nicht einfach stigmatisiert werden, sagt der Kulturwissenschaftler Robert Feustel. Die Trennung zwischen Alkohol und anderen, meist illegalen Drogen findet er scheinheilig. „Ich erhoffe mir von dieser Diskussion um Alkohol eine ehrlichere Auseinandersetzung mit unserem Drogenkonsum insgesamt.“ Wie haltet ihr es mit dem Feierabendbier? Ist der Sober October für ein Anlass, den eigenen Konsum mal kritisch zu hinterfragen? Oder gehört der Rotwein einfach zum Essen dazu? Schreibt uns gern an kulturpodcast@swr.de - mit Feedback, Themenideen und Fragen!
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Folge vom 06.09.2024AfD-Erfolge bei den Landtagswahlen: Wie kann eine Gegenkultur jetzt aussehen?AfD-Erfolge bei den Landtagswahlen: Wie kann eine Gegenkultur jetzt aussehen? Nie wieder ist jetzt. Oder nie wieder ist gestern? Die Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen beschäftigen seit knapp einer Woche Deutschland. Und so verständlich der Wunsch auch ist, sich bei den Ergebnissen einfach unter der Bettdecke zu verkriechen, sollte genau das nicht passieren. Resignation? Keine Option für den Politikwissenschaftler und Autor Arne Semsrott: „Es wird natürlich schwerer mit der Zeit, aber aufgeben? Das ist einfach nicht. Wenn es darum geht, dass es 1.000 Schritte auf dem Weg dahin gibt, dann gibt’s eben auch 1.000 Schritte, um das aufzuhalten“. Genau das beginne meistens vor der eigenen Haustür, durch Vereine, Initiativen und vor allem mit viel Durchhaltevermögen: „Gesellschaftspolitisches Engagement geht über rein politische Reaktionen hinaus. Es ist wichtig, dass man den Hass und die Kälte der Rechten kontert,“ sagt Sven Kaseler, Gründer der sächsischen Initiative „Augen auf - Zivilcourage zeigen“. Wir fragen uns: Welche Möglichkeiten haben wir, um rechte Wahlerfolge und Regierungen abzuwenden? Warum muss Prepping für den Ernstfall nicht nur heißen, Dosenravioli zu bunkern? Und was hat das Editieren von Wikipedia mit der Bekämpfung von Rechtsextremismus zu tun? Unsere Gäste: Arne Semsrott, Journalist und Politikwissenschaftler Sven Kaseler, Vorstand des Vereins „Augen auf - Zivilcourage zeigen“ Hosts: Philine Sauvageot und Kristine Harthauer Showrunner: Betti Losch und Christian Batzlen Arne Semsrotts Buch “Machtübernahme - Was passiert, wenn Rechtsextremisten regieren. Eine Anleitung zum Widerstand”: https://www.droemer-knaur.de/buch/arne-semsrott-machtuebernahme-9783426659847