Weltsendeschluss von Felix Kubin

Letzte Radiosendung zum Abschalten des weltweiten Transmitternetzes nach 100 Jahren Rundfunkbetrieb. Ein Abgesang von Felix Kubin.

Herzlich willkommen zur allerletzten Radiosendung! Nach 100 Jahren seit Gründung des Rundfunkbetriebs soll das weltumspannende Transmitternetz abgeschaltet und die Sendefrequenz gelöscht werden.

Felix Kubin sorgt für den radiophonen Abschied. Währenddessen wird das Studio im laufenden Betrieb demontiert. Das Radiopersonal verabschiedet sich mit Störsignalen und wehmütigen Chorgesängen. Letzte Grußbotschaften, Zahlencodes und Seewettermeldungen werden durchgegeben, während verschiedenste Senderkennungen durcheinander wirbeln.

Interferenzen von Stimmen und Stationen, analoges Rauschen und das Knistern der Schwingkreise vervollständigen das Spektakel. Schließlich werden die Antennen eingefahren und das Radio löst sich in seine Bestandteile auf. Der Äther kommt zum Vorschein.

Zum Autor

Felix Kubin, Jahrgang 1969, ist ein kreativer Kopf aus Hamburg. Er hat bereits als Komponist, Hörspielproduzent, Performer, Medienkünstler und Kurator gearbeitet. Sein Bewegungsradius ist zwischen der Hoch- und Untergrundkultur, in Clubs und Konzerthallen. Die französische Filmemacherin Marie Losier drehte 2019 über ihn das Doku-Phantasma "Felix in Wonderland", das unter anderem auf ARTE und im MoMA erschien. Mit Solo-Auftritten und unterschiedlichsten Kollaborationen gibt er weltweit Konzerte, leitet das Plattenlabel "Gagarin Records" und ist Mitbegründer des Festivals "Papiripar" für Pop, Kunst und Rotation in Hamburg.