Hörspiel
Wenn das noch geht, kann es nicht so schlimm sein
In diesem Hörspiel berichtet der Schriftsteller und Journalist Benjamin Maack von seiner Psychiatrie- und Krankengeschichte. Er zeichnet ein unbarmherziges Bild von seiner Depression, wobei er auch die tragikomischen Elemente nicht auslässt.
Im März 2020 wurde das Hörspiel als Hörspiel des Monats ausgezeichnet. Die Jury wählte es aus, weil eine Meinung in der Gesellschaft vorherrscht, die psychische Probleme meist nicht als richtige Krankheiten ansieht. Es ist verpönt, wenn man Symptome zeigt, wie keinen Antrieb zu haben. Genauso schlimm ist es, seinen Mitmenschen zur Last zu fallen.
Schonungslos ehrlich wird in diesem Hörspiel aufgezeigt, wie es sich anfühlt, mit Depression zu leben. Es wird dargestellt, wie es ist, wenn das Leben aussichtslos scheint, wenn man in der Geschlossenen steckt, welche Nebenwirkungen man von Psychopharmaka bekommt und wie das Schreiben zum Lebensretter werden kann.
Der Autor sagt, dass er angefangen hat zu schreiben, als es richtig schlimm wurde. Er saß auf seinem Krankenhausbett und schrieb mit seinem Kugelschreiber einfach alles nieder, was in seinem Kopf herumschwirrte. So dokumentierte er die Wut auf sich selbst, seine Verachtung für alles, was ihn ausmachte.
Jetzt wurden diese Satzfetzen zu einem Hörspiel. Der Text umfasst die Zeit in der Klinik und den Kampf danach in Form einer Innenansicht der Depression. Wenn es ihm gut geht, ist er ganz froh, dass er dieses Dokument aus seinem Tiefpunkt mitgebracht hat.
"Wenn das noch geht, kann es nicht so schlimm sein" im Überblick
Wenn das noch geht, kann es nicht so schlimm sein
von Benjamin Maack
Mit Stefan Konarske, Stefan Hunstein, Matthias Leja, Patricia Ziolkowksa u. a.
Produktion: 2020
Sendezeit | So, 24.01.2021 | 18:30 - 20:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Hörspiel" |