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"Wir pflügen und wir streuen" - Die Gesänge von Matthias Claudius
"Der Mond ist aufgegangen" hat hierzulande wahrscheinlich fast jedes Kind vorgesungen bekommen. Der offizielle Titel lautet "Abendlied" und ist ein Gedicht von Matthias Claudius. Auch wenn der Dichter selbst kein Musiker war, haftete seinen Versen oft schon ein volksliedhafter Rhythmus an.
Vor 200 Jahren ist Matthias Claudius gestorben. Seine volksliedhaften Gedichte gehören zu den bekanntesten und schönsten Werken der deutschen Literatur.
Auch wenn er selbst gar kein Musiker war, so atmen doch die Verse seines Abendliedes ("Der Mond ist aufgegangen") oder von "Der Tod und das Mädchen" ("Vorüber! Ach vorüber! Geh wilder Knochenmann!") in sich bereits Musik. Schließlich war Claudius ja auch mit Johannes Brahms verwandt.
Vertont wurden seine Gedichte nicht nur von den klassischen Liedkomponisten von Franz Schubert bis Max Reger, von Ernst Krenek bis Carl Orff, sie fanden auch Eingang ins Volksliedrepertoire und ins Kirchengesangbuch. Alleine vom Abendlied existieren über siebzig verschiedene Vertonungen.
Die Gesänge von Matthias Claudius im Überblick
Sendezeit | Mi, 21.01.2015 | 15:00 - 16:00 Uhr |
Sendung | hr2-kultur "Kaisers Klänge" |