Das Wort "Fasching" war früher nur in Österreich und Niederbayern geläufig und ist erst im 19. Jahrhundert bis nach München vorgedrungen. Und darüber hinaus nach Schwaben und ins Allgäu. Dort gibt es jetzt ein nebeneinander von Fasching und Fasnacht. Es gibt den bunten Fasching mit dem Gaudiwurm und die alemannische Fasnacht mit dem Narrensprung. Bei dem geht's nicht um Politik oder darum, Alltagsprobleme witzig zu karikieren. Narrensprünge sind vielmehr Treffen von traditionellen Narrengruppen aus dem ganzen alemannischen Raum vom Allgäu bis zum Schwarzwald und in die Schweiz. Wir waren in Sonthofen, wo heuer der größte Narrensprung stattgefunden hat.
Regionales
Zeit für Bayern Folgen
"Zeit für Bayern" bietet die Gelegenheit, alle Regionen Bayerns näher kennen zu lernen und neu zu erfahren. Akustische Reisen zu Interessantem und Unbekanntem, zu Neuentdecktem und Altbewährtem. "Zeit für Bayern" ist bayerisches Leben und bayerisches Lebensgefühl abseits aller Klischees. Für Bayern - und alle, die es werden wollen. "Zeit für Bayern" - sollte jeder haben!
Folgen von Zeit für Bayern
1134 Folgen
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Folge vom 06.03.2011Narrisch guad - Im Allgäu dauert die Fasnacht ein wenig länger
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Folge vom 06.03.2011Narrisch guad - Die Edelbranddestillerie in Schafstatt"Schnaps" ist von Haus aus kein süddeutsches Wort. Es kommt aus Norddeutschland, wo die Leute zum Bier einen Klaren als Brandbeschleuniger trinken. Unsereinem schmeckt das Bier auch so. Und so ist das Wort "Schnaps" auch ein Unwort für die vielfältigen Obstbrände, die in Bayern - egal ob in Franken, in Schwaben oder in Altbayern seit jeher geschätzt und hergestellt werden. Zum Beispiel im bayerischen Oberland südlich von München. Der Sauerkirschbrand der Destillerie Liedschreiber in Schafstatt im Tegernseer Tal etwa hat bei der Bayerischen Obstbrandprämierung 2010 die Gold-Medaille bekommen.
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Folge vom 06.03.2011Narrisch guad - Der fränkische Faschingskrapfen und die HiffenmarkmarmeladeJetzt in den närrischen Tagen werden sie zu Tausenden gegessen: Die fränkischen Faschingskrapfen. Dieser Faschingskrapfen ist richtig gesund, wenn er die gute Hiffenmark- oder Hagebuttenmarmelade in seinem Innern hat. Denn diese Marmelade ist irre vitaminreich. Norbert Steiche:
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Folge vom 27.02.2011Podcast - Zeit für Bayern: Vom Alterswohnsitz zum FeriendomizilVom Alterswohnsitz zum Feriendomizil Geschichten aus dem Austragshäusl Von Regina Fanderl Nicht ist mehr, wie es war. Und schon gleich gar nicht in der Landwirtschaft. Wie Kuhställe, Milchpreise oder Landmaschinen haben sich auch die Austragshäuser, mancherorts auch Zuhäuser genannt, stark verändert. Im Aussehen und in ihrer Bestimmung! Ursprünglich als in direkter Nachbarschaft zum Hof gelegene Wohnsitze der Altbauern gedacht, beherbergen sie heute in vielen Fällen "Fremde", wie man früher gesagt hätte. Das fing schon in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts an. Für ein schönes Nebeneinkommen sorgte schon damals das Vermieten der Zuhäusln an so genannte Sommerfrischler. Dann kamen in Scharen Menschen, die "Kraft durch Freude" auf dem Land suchten und schließlich immer mehr Städter, die als Dauermieter bald keine "Fremden" mehr waren, sondern in vielen Fällen gute Freunde. Heute gilt in bestimmten Großstadtkreisen einer, der in aller Bescheidenheit von "seinem Zuhäusl" mit Familienanschluss erzählen kann, als besonders "trendy". Freilich leben bis heute auch echte Austragler und aus anderer Zeit übrig gebliebene landwirtschaftliche Hilfskräfte in den ihnen zugedachten Gebäuden. Wie es den einen und den anderen darin und damit geht, hat Regina Fanderl versucht, herauszufinden.