"Liszt ist bloß eine ordinäre Person mit gesträubten Haaren - ein Snob aus dem Irrenhaus. Er schreibt die hässlichste aller existierenden Musik." So war es in der Londoner Presse im Jahr 1843 zu lesen. Die Kritiker waren über Franz Liszts zukunftsweisende Musik oft entsetzt. Ganz anders jedoch die Damenwelt, denn die lag dem äußerst attraktiven Klaviervirtuosen zu Füßen. Wie ein Popstar versetzte Liszt, der am 22. Oktober 1811 geboren wurde, auf seinen europaweiten Konzertreisen die Massen in Ekstase. Von dieser sogenannten "Lisztomania" handelt die heutige ZOOM-Ausgabe.
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Kultur & Gesellschaft
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Sie interessieren sich für skurrile Anekdoten oder kleine Geschichten, die über das gewöhnliche Klassik-Wissen hinausgehen? Dann sind Sie bei "Zoom" genau richtig. Hier erfahren Sie, warum Beethoven dauernd umgezogen ist. Oder, dass Tschaikowsky die Bayreuther Festspiele kritisiert hat. Welche Hysterie Franz Liszt als Pianisten-Titan bei seinen Fans ausgelöst hat, und noch vieles mehr.
Folgen von Zoom - Musikgeschichte, und was sonst geschah
580 Folgen
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Folge vom 22.10.2022Lisztomania
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Folge vom 15.10.2022Die Guillotine - eine Erfindung aus der InstrumentenwerkstattMusik, die friedfertige Kunst, die Kunst, die uns zu besseren Menschen macht. In der Mythologie zähmt Orpheus die wilden Tiere mit seiner Leier, und wenn heute ein Kind hyperaktiv und verhaltensauffällig ist, drücken wir ihm aus therapeutischen Gründen ein Instrument in die Hand. Allzu bereitwillig wollen wir an die heilende, besänftigte Kraft der Klänge glauben. Dass dies nicht immer so ist, zeigt Markus Vanhoefer im unser heutiges ZOOM, das ein makabres Kapitel der Musikgeschichte aufschlägt.
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Folge vom 08.10.2022George Antheil - Weltmeister des MusikskandalsSkandale sind schon eine feine Sache - auch in der Musik. Oft hilft nämlich ein Skandal, so manches Festgefahrene über den Haufen zu werfen. Der Amerikaner Georg Antheil hat vor ungefähr 80 Jahren für mehr als nur einen Skandal gesorgt. Von Philadelphia über New York und Berlin ging es für ihn 1922 nach Paris. Einer anfangs geplanten Pianistenkarriere sagte er bald wieder ab. Stattdessen widmete er sich ausschließlich dem Komponieren - und kreierte so manch unerhört Neues.
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Folge vom 01.10.2022Strauss und PschorrBekanntlich war so manch großer Komponist kein Kostverächter: Rossini zum Beispiel war ein leidenschaftlicher Koch, der zu seinen Menüs selbst den passenden Wein aussuchte. Auch Brahms war angeblich ein großer Weinliebhaber, und sein Zeitgenosse Liszt übertrieb es besonders in seinen letzten Lebensjahren mit dem Alkohol. Doch wie das Verhältnis des Münchner Komponisten Richard Strauss zum Bier war, das erfahren Sie in unserem heutigen ZOOM.