Kasachstan ist das neuntgrößte Land der Erde. Mit einer Fläche von 2.724.900 Quadratkilometern ist es auch der größte Binnenstaat der Welt. Und dennoch wissen wir so wenig über das Land. Dabei kann das Land mit mehr als nur weiter Steppe und Bergen auftrumpfen. Allein ein Besuch der wohl verrücktesten Hauptstadt der Welt – Astana – lohnt sich. Vor drei Jahrzehnten verlagerte die autoritäre Regierung ihre Hauptstadt mitten ins Land. Dank hohen Erlösen aus Erdöl- und anderen Bodenschatzverkäufen investierte die Regierung Milliarden in moderne und futuristische Bauten, die symbolträchtig und monumental wirken. Prominente Architekten aus aller Welt haben die Verwaltungsneustadt entworfen. Das bekannteste Bauwerk ist der 100 Meter hohe Bajterek-Turm. Flair aber, sucht man hier vergeblich. Den hat dagegen die alte Hauptstadt Almaty behalten. Sie ist die Geburtsstadt des Apfels. Ihren Namen verdankt sie der Frucht: Alma-Ata heißt übersetzt „Vater der Äpfel.“ Der Urapfel läuft aber Gefahr auszusterben. Denn immer mehr Apfelwiesen müssen Bauprojekten weichen, denn die größte Stadt des Landes boomt weiter: Die Höhe der Hochhäuser ist wichtiger als die Menge der Äpfel. Und dennoch: Almaty wirkt gemütlich. Hier endet der Tag nicht, er klingt aus, während die Sonne langsam hinter der Silhouette der schneebedeckten Berge versinkt. Vor Cafés und Restaurants sitzen vor allem junge Menschen, trinken einen Kaffee oder einen Cocktail. Das Leben hier ist teurer als auf dem Land. Der Naturliebhaber findet hingegen anderswo im Land seine Höhepunkte: den Altin-Emel-Nationalpark mit viel Gestein und Sanddünen, den Scharyn-Canyon, er ist der kleine, kasachische Bruder des Grand Canyons. Im Sommer lassen grüne Berge rund um Saty die Besucher in eine andere Welt eintauchen. Freilaufende Pferde- und Schafherden vor traumhafter Bergkulisse strahlen eine nicht vermutete Magie aus. Auch das ist Kasachstan. Reportagen von Dennis Burk
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Zwischen Hamburg und Haiti Folgen
Mit dem Mikrofon rund um die Welt. Das ist die spannende Aufgabe, die sich unseren Autor*innen stellt. Um dann in unserem Podcast "Zwischen Hamburg und Haiti" zu erzählen, wie nahe und ferne Länder klingen, was die Menschen dort berichten, wie sie leben, was sie wünschen. Wir fragen unsere Reporter*innen aber auch, wie sie selber sich gefühlt haben beim Reisen, wie es ist, fremd in fernen Welten zu sein. Lassen Sie sich von unserem Podcast "Zwischen Hamburg und Haiti" einladen, mitzureisen und vielleicht auch eigene Reisepläne zu schmieden!
Folgen von Zwischen Hamburg und Haiti
82 Folgen
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Folge vom 07.09.2025Unbekanntes Kasachstan
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Folge vom 31.08.2025Mit dem Kajak auf der DordogneJede Menge Burgen, ein paar der schönsten Dörfer Frankreichs, hübsche Orte und viel Wald - allein deswegen ist das Périgord eine Reise wert. Natürlich auch kulinarisch: Die Region gilt als Epizentrum der raffinierten französischen Landküche. Im Périgord isst man auf sehr hohem Niveau saisonal und regional - ein Paradies für Genießer. Und dann ist da der Fluss, die Dordogne. Gemächlich fließt sie durch die Region, meist fernab des Autoverkehrs. Ideal für entspannte und erlebnisreiche Kajak-Touren, sportlich, aber nicht zu anstrengend. Tom Noga hat die Paddel geschwungen.
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Folge vom 24.08.2025Travel like a Local - GriechenlandVon der Altstadt Thessalonikis hoch zu den Göttern des Olymps bis ins türkisfarbene Wasser von Chalkidiki - Unsere Reporterin Alexandra Kosma nimmt uns mit auf ihre Reise nach Griechenland. Anders als ein normaler Tourist es könnte, taucht Alex mit uns tiefer ein in das Land ihrer Wurzeln und zeigt uns ihre Lieblingsorte und Geheimtipps in und rund um Thessaloniki. In Thessaloniki geht es durch die Ano Poli, die Altstadt, mit ihren engen, steilen Gassen und traditionellen Häusern. Hier trifft Alex den Künstler Giorgos Koftis, der sein ganzes Leben schon in der Altstadt lebt und ihre besondere Atmosphäre schätzt. Mit dem Fahrrad geht es an die wunderschöne Promenade von Thessaloniki und ein paar Kilometer werden auch mit der neuen Metro zurückgelegt, die mehr Museum als öffentliches Verkehrsmittel ist. Auch kulinarisch hat die Stadt viel zu bieten, ob es "Bougatsa" ist, die zum Frühstück in Thessaloniki einfach dazugehört Gyros, gegrillt auf Buchenholz. Auf dem Olymp gibt es die geballte Ladung Natur: Wälder, Seen und ganz viele Tiere. Auf einer Ranch, geführt von jungen Naturliebhabern, werden alle möglichen Aktivitäten angeboten, von Reiten bis Klettern. Letzteres probiert Alex aus bevor es weiter nach Chalkidiki geht. Dort wo das Meer kristallklar und türkis ist. Es geht auf den ersten der drei Finger der Halbinsel, in das malerische Dorf Afitos und mit dem Boot aufs Meer, zu Buchten, die man nur vom Wasser aus erreicht und wo der Sonnenuntergang am schönsten ist.
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Folge vom 17.08.2025Buenos Aires, Traumstadt der LGBTQ-CommunityWiederholung vom 19. Mai 2025 am 17. August 2025 Buenos Aires ist nicht nur die Hauptstadt des Tangos, sondern auch ein Hotspot der LGBTQ-Community: unzählige Clubs, Kultur- und Karaokelokale, ein Pride-Café, ein auf queere Stadttouren spezialisiertes Reisebüro, ein Gymnasium für Transsexuelle... Auch Tangokurse und -bälle gibt es für Homosexuelle. Und sogar eine LGBT-Handelskammer! Dahinter steckt ein schwules Paar: Pablo de Luca und Gustavo Noguera setzen sich mit Elan für LGBT-freundlichen Tourismus ein. Der neue argentinische Präsident Javier Milei macht ihnen zwar Sorge mit seinen LGBT-feindlichen Parolen und dem geplanten Abbau von Rechten und Institutionen. Aber die queere Community ist stark und sie ist es gewöhnt zu kämpfen: Sie setzt alles daran, dass Buenos Aires weiterhin eine LGBT-Traumstadt bleibt.