60 Jahre Anweberabkommen zwischen Korea und Deutschland. Welchen Stellenwert hat es?
60 Jahre Anweberabkommen zwischen Korea und Deutschland. Welchen Stellenwert hat es? © intuitives / freeimages.com

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60 Jahre Anwerbeabkommen zwischen Südkorea und Deutschland

Im Jahr 1963 suchte die Bundesrepublik Bergarbeiter aus Südkorea für den Steinkohlebergbau in Westdeutschland. Im Gegensatz zu den Gastarbeitern aus der Türkei blieben sie jedoch eher unsichtbar. Doch warum ist es so?

Der 16. Dezember 2023 markiert das 60-jährige Jubiläum des deutsch-koreanischen Anwerbeabkommens. Dieses Programm zur temporären Beschäftigung koreanischer Berg leute für den Kohleabbau in Westdeutschland war die Grundlage für die südkoreanische Migration in die Bundesrepublik.

Trotz sechs Jahrzehnten in Deutschland finden die Koreaner und ihre Geschichte im kollektiven Gedächtnis kaum Erwähnung. Im Gegensatz dazu wurden die ehemaligen Gastarbeiter:innen beim 60-jährigen Jubiläum des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens vor zwei Jahren für ihre Lebensleistungen öffentlich geehrt. Zeitzeugen wurden vom Bundespräsidenten ins Schloss Bellevue eingeladen.

Der Bundespräsident lud Zeitzeugen ins Schloss Bellevue ein. Medienberichterstattungen über das türkische Leben in Deutschland fanden bereits Monate im Voraus statt. Und manche der Abgeordneten aus der Politik hielten Dankesreden. Dagegen hat bei weitem das deutsch-koreanische Anwerbeabkommen nicht so viel Aufmerksamkeit erfahren. Warum wurde dieser Teil der deutschen Geschichte ungleich behandelt, wenn nicht sogar vernachlässigt? Ist es der Politik nur um Symbolik gegangen und weniger um die tatsächliche Integration und Einbindung "aller" Communities?

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60 Jahre Anwerbeabkommen zwischen Südkorea und Deutschland

von Martin Hyun

Sendezeit Mi, 31.05.2023 | 19:30 - 20:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Zeitfragen Feature - Kultur und Geschichte"
Radiosendung