Am anderen Ufer ist Krieg – Rumäniens Donaudelta und die Ukraine

Rumänien nimmt eine wichtige Rolle für die Ukraine im Kampf gegen Russland ein. Es dient als Exportland für Getreide, Transitland für Flüchtlinge und Militärbasis. Der Militärflughafen bei Constanta ist wichtiger NATO-Standort, und ukrainische Piloten werden dort trainiert. Doch nun droht Gefahr.

Rumänien gewinnt zunehmend an Bedeutung für die Ukraine, die gegen Russlands Angriffskrieg kämpft. Dies zeigt sich beispielsweise beim Export von ukrainischem Getreide sowie als Transitland für Flüchtlinge und Militärbasis. In Constanta befindet sich der Militärflughafen, der mittlerweile der bedeutendste NATO-Standort in unmittelbarer Nähe zum Kriegsgeschehen ist. Dort sollen demnächst auch ukrainische Piloten an westlichen Kampfjets geschult werden.

Der Vorfall mit dem Absturz einer russischen Drohne auf rumänischem Territorium im Herbst verdeutlicht, dass auf dem Gebiet eines NATO-Staats der Krieg nur wenige Kilometer entfernt stattfindet. Durch den Export von Getreide über die Donau ist der ukrainische Hafen Ismajil nun Ziel russischer Drohnenangriffe, was den rumänischen Nachbarn auf der anderen Flussseite beunruhigt.