Warum kämpfte sie für den Feminismus?
Warum kämpfte sie für den Feminismus? © BenediktGeyer / pixabay.com

Feature

Auf den Spuren der Feministin Gustava Schefer-Viëtor

Sie war Feministin und wollte nicht Oma genannt werden. Dazu wollte sie die Autorin befragen. Warum kämpfte sie für den Feminismus? Und was genau bedeutet dieser für sie? Zu lange zögerte Anna Marie Goretzki unter anderem, weil "die Igelin" so stachelig sein konnte.

Nun, nach ihrem Tod, beginnt die Spurensuche. Die Großmutter, feministische Erziehungswissenschaftlerin und Atomkraft- und Startbahn-West-Gegnerin hat allerhand Spuren hinterlassen. Man findet "Kassetten mit Mitschnitten ihrer Forschungsinterviews, ordnerweise Zeitungsartikel zu Geschlechterfragen, Kontakte zu ihren Wegbegleitern und Mitkämpferinnen, feministische Literatur und Dias aus ihrem Leben."

Die Großeltern liessen ihren geistig behinderten Sohn schon früh in ein Heim einweisen. Hat diese Entscheidung sie in ihrer feministischen Einstellung beeinflusst? Was bedeutete damals Feminismus und Feministin? Welche zwiespältigen Kämpfe musste sie ausfechten? Wie sehen es Tochter und Mutter der Autorin die Sache? Und was sagen die, die sie auf dem Weg begleiteten haben? Auch Bilder vom Großvater, der durch einen Autounfall starb und seine Enkelin nicht kennenlenrnen konnte, tauchen auf. Die Oma wollte danach nicht mehr heiraten. Stattdessen suchte sie nach einem "Sonntagsmann".

Im denkmalgeschützten Fachwerkhaus in Herzen des Weserberglands, wo ihr Zuhause war, begann die Suche. Sie führt zur eigenen Familie, zu der Frage nach angemessener Mutterrolle und Gleichberechtigung.

"Auf den Spuren der Feministin Gustava Schefer-Viëtor" im Überblick

Auf den Spuren der Feministin Gustava Schefer-Viëtor

von Anna Goretzki

Produktion: 2021

Sendezeit Fr, 19.08.2022 | 20:05 - 21:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Das Feature"
Radiosendung