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Kultur & Literatur

Augen zu

Was macht große Kunst aus? Darf man Beuys einen Scharlatan nennen? Muss man Botticelli lieben? Mit Leidenschaft, Fachwissen und Witz entführen die beiden Gastgeber einmal im Monat ihre Zuhörerinnen und Zuhörer in die wunderbare Welt der Kunst. Jede Folge widmet sich einem Künstler oder einer Künstlerin, ihren biografischen Wendungen, ihren besten Werken, ihren seltsamsten Ansichten. Überraschende Telefonjoker bieten jeweils neue Einblicke. Und am Ende hat jeder – auch mit geschlossenen Augen – einen Kopf voller Bilder. Florian Illies schreibt, seit er denken und sehen kann, über Kunst. Er gründete nach seinem Kunstgeschichtsstudium das Magazin “Monopol” und war lange Jahre Leiter des Auktionshauses Villa Grisebach. Er ist Autor der Bücher “1913" und “Generation Golf” und Mitglied des Herausgeberrats der ZEIT. Giovanni di Lorenzo ist Chefredakteur der ZEIT und ein leidenschaftlicher Kunstliebhaber. Dieser Podcast wird produziert von Pool Artists.

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Folgen von Augen zu

42 Folgen
  • Folge vom 01.05.2024
    Was kann Kandinsky?
    In der neuesten Folge des Podcasts "Augen zu" werfen Florian Illies und Giovanni di Lorenzo einen genauen Blick auf den russischen Maler Wassili Kandinsky. Er kam um 1900 aus Russland nach München und hat dort und in Murnau bis 1914 der abstrakten Kunst entscheidende Anstöße gegeben. In seiner Malerei wird der märchenhafte, schwermütige Ton in der kraftstrotzenden Baeyrischen Voralpenlandschaft immer mehr von einer vitalen Farbenergie abgelöst, die sich zunehmend von allen realen Bezügen löst.  In enger Kollaboration mit der Malerin Gabriele Münter entwickelt er eine süddeutsche Form des Expressionismus, die auch durch die Nähe zu den Malerkollegen Jawlensky und Werefkin immer eine dunkle russische Tonspur behält. Mit der Künstlervereinigung Der Blaue Reiter galoppiert Kandinsky dann weiter in Richtung Zukunft – die für ihn mit seinen tiefen esoterischen Vorlieben immer eine Entdeckung des "Geistigen in der Kunst" bedeutet. Was bleibt von dieser Ausnahmefigur, die 1914 nach Russland zurückkehrt und nach dem Krieg ein Lehrer am Weimarer Bauhaus wird? Das fragen Florian Illies und Giovanni di Lorenzo in der neuesten Folge von "Augen zu", dem Kunstpodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE. Lob, Kritik, Anmerkungen? Schreiben Sie uns gern an augenzu@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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  • Folge vom 03.04.2024
    Punkt, Punkt, Punkt: Wie Liechtenstein den Comic zur Kunst machte
    Die Pop-Art war eine Welle, die in den 1960er-Jahren von New York aus erst über Amerika und dann über die ganze Welt schwappte: Ganz oben auf dieser Welle surfte von Anfang an neben Andy Warhol der smarte Roy Lichtenstein. Er hat aus Comics und Anzeigen winzige Bildchen zu riesigen Gemälden aufgebläht – um deren Gleichwertigkeit mit den großen Kunstwerken zu demonstrieren und um zugleich durch die Aufblähung der Wortfetzen aus den Comics deren Pathos ins Groteske zu steigern. Lichtensteins Form widerlegt also stets ihren Inhalt. Nachdem eine Generation zuvor die amerikanischen Expressionisten wie Jackson Pollock mit sehr großem Ego und sehr großer Gestik die Kunst beherrscht hatten, hebelt Lichtenstein lustvoll dieses Heldentum der Individualität aus, indem er bewusst auf industrielle Vorlagen setzt und auf die Gestaltung der Gefühlslosigkeit. Berühmt wird Lichtenstein dadurch, dass er die Rasterpunkte der grafischen Vorlagen in riesige Dots auf den Leinwänden übersetzt und dabei also auch noch einen Gruß zurück ins vergangene Jahrhundert, zu den französischen Pointillisten sendet, die als erste geglaubt hatten, dass die ganze Welt in Wahrheit aus Punkten aufgebaut ist. In "Augen zu", dem Kunstpodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE ergründen Florian Illies und Giovanni di Lorenzo die Biografie des amerikanischen Künstlers und seinen Rang in der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts. Und zum Abschluss berichten sie von ihren persönlichen Bezügen zu ihm: bei Illies stand Roy Lichtenstein auf dem Plan für die Abiturprüfung und wer Giovanni di Lorenzo in seinem Büro besucht, der stößt dort auf eine Grafik Lichtensteins, die Teil der legendären Kunstsammlung der ZEIT ist. Wer Lichtensteins kaltblütige Zerlegung seiner hochemotionalen Vorlagen aus der Konsumwelt in ganzer Fülle anschauen möchte, der hat dazu bis zum 14. Juli in der Albertina in Wien Gelegenheit, die die Ausstellung "Roy Lichtenstein – Zum 100. Geburtstag" zeigt. Lob, Kritik, Anmerkungen? Schreiben Sie uns gern an augenzu@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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  • Folge vom 06.03.2024
    Darf man Dalí lieben?
    In der neuesten Folge des Podcasts "Augen zu" von ZEIT und ZEIT ONLINE widmen sich Florian Illies und Giovanni di Lorenzo einem der weltweit bekanntesten Künstler überhaupt, der zugleich bis heute einer der umstrittensten ist: Salvador Dalí. Er erlebte in den Zwanzigerjahren einen kometenhaften Aufstieg, als er mit Luis Buñuel den Film "Der andalusische Hund" drehte und kurz darauf zu einem Fixstern der Pariser Surrealisten wurde. Mit seiner exzentrischen Partnerin Gala, die auch seine Managerin und geistige Dompteuse war, entwickelte er in wenigen Jahren ein künstlerisches Universum von größter Unverwechselbarkeit: Wie in Fieberträumen zerfließen auf seinen Bildern, etwa dem berühmten "Die Beständigkeit der Erinnerung" von 1933, die Uhren, die auf toten Bäumen hängen, die Gliedmaßen der Menschen und der Tiere verlängern sich ins Unendliche und über allem scheint eine fahle Sonne, als sei es mit der ganzen Erde bald vorbei. Diese verstörenden Endzeitszenarien zogen die Menschen in ihren Bann – erst in Europa, dann in Amerika, wo der exzentrische Dalí mit Glöckchen in den Taschen durch New York spazierte, damit er auch ja von allen Passanten gesehen wurde. Er war selbstsüchtig, größenwahnsinnig, egoman und geldgierig, hatte zahllose perverse Neigungen, die er in seiner Kunst verarbeitete – und eventuell waren die Werke aus den zehn Jahren von 1929 bis 1939 doch entscheidend für die Kunstentwicklung des 20. Jahrhunderts. Obwohl Dalís Werke als Poster in Millionen Jugendzimmern gehangen haben. Obwohl es ihm am Ende nur ums Geld und nicht mehr um die Kunst ging. Das Fazit von Florian Illies und Giovanni di Lorenzo: Dalí ist ein Beispiel dafür, wie schwer es oft ist, Werk und Autor voneinander zu trennen. Aber manchmal, wie hier, muss die Nachwelt ein kühnes Schaffen auch vor seinem politisch, emotional und sozial verwirrten Schöpfer schützen. Lob, Kritik, Anmerkungen? Schreiben Sie uns gern an augenzu@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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  • Folge vom 07.02.2024
    Pierre-Auguste Renoir: Darf Kunst einfach nur gute Laune machen?
    In “Augen zu”, dem Kunstpodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE, geht es in der neuesten Folge um einen ganz besonderen Außenseiter der Kunst des französischen Impressionismus: um Pierre-Auguste Renoir (1841–1919). Selbst seine Teilnahme am Deutsch-Französischen Krieg 1871 und sein Erleben des Ersten Weltkrieges trübten nicht seine heitere, sinnenfrohe Weltsicht: Er wollte, anders als so viele Künstler seiner Zeit, nicht die Moderne vorantreiben oder die Gesellschaft umwälzen. Er wollte einfach nur Frauen malen, Licht in den Bäumen und Obst auf dem Teller. Aber wie er das machte, mit unglaublicher technischer Meisterschaft und größtem Einfühlungsvermögen – das brachte ihm den Respekt und die Liebe der größten Maler seiner Zeit ein. Seit Studientagen war er eng befreundet mit Monet und Manet – und Cézanne bewunderte ihn genauso wie der Schriftsteller Marcel Proust. Renoir wurde als Porzellanmaler ausgebildet und war deshalb von Anfang an dem Dekorativen zugetan, seine freie Zeit verbrachte er im Museum und im Garten, den Fortschritt hielt er für überbewertet. Florian Illies und Giovanni die Lorenzo fragen in ihrem Podcast “Augen zu”: Was kann uns diese vor Lebensfreude strotzende Kunst heute in einer Zeit der Verzagtheit schenken? Was hat Renoir zu tun mit dem Lebensgefühl des französischen Rokoko? Und was hatte er für ein Frauenbild? Lob, Kritik, Anmerkungen? Schreiben Sie uns gern an augenzu@zeit.de [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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