Die Verlagerung der Arbeitsmigration und dessen Entlohnung
Die Verlagerung der Arbeitsmigration und dessen Entlohnung © Andreas Hermsdorf / pixelio.de

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Ausbeutung auf der Autobahn – Trucker aus Osteuropa

Polnische Trucker werden in Deutschland angestellt, während Usbeken und Inder nach Polen kommen. Polen ist die Drehscheibe im EU-Transportgeschäft, mit den meisten Nicht-EU-Truckern, die zu osteuropäischen Mindestlöhnen arbeiten. Gewerkschafter reden von Menschenhandel, Lohndumping und Sozialbetrug.

In der EU-Transportbranche ist es üblich, dass polnische LKW-Fahrer in Deutschland angestellt werden, während Usbeken und Inder nach Polen kommen. Dabei gilt die Regel: Je weiter östlich der Arbeitgeber sitzt, desto niedriger ist der Lohn. Polen spielt hierbei eine wichtige Rolle als Drehscheibe im Fahrer-Roulette.

Die meisten Trucker aus Nicht-EU-Ländern sind in Polen registriert und leben teilweise über Monate hinweg in ihren Lastwagen. Sie transportieren Waren durch Westeuropa und erhalten dafür osteuropäische Mindestlöhne. Gewerkschafter warnen vor Menschenhandel, Lohndumping und Sozialbetrug. Im Frühjahr kam es zu einer Eskalation auf einem deutschen Rastplatz.

"Ausbeutung auf der Autobahn – Trucker aus Osteuropa" im Überblick

Ausbeutung auf der Autobahn – Trucker aus Osteuropa

von Ernst-Ludwig von Aster, Anja Schrum

Mit Paula Scheschonka, Andreas Klaue, Sebastian Schäfer, Marcus Westhoff

Produktion: 2023

Sendezeit Sa, 06.04.2024 | 18:04 - 19:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Feature"
Radiosendung