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Ausbeutung auf der Autobahn – Trucker aus Osteuropa
Polnische Trucker werden in Deutschland angestellt, während Usbeken und Inder nach Polen kommen. Polen ist die Drehscheibe im EU-Transportgeschäft, mit den meisten Nicht-EU-Truckern, die zu osteuropäischen Mindestlöhnen arbeiten. Gewerkschafter reden von Menschenhandel, Lohndumping und Sozialbetrug.
In der EU-Transportbranche ist es üblich, dass polnische LKW-Fahrer in Deutschland angestellt werden, während Usbeken und Inder nach Polen kommen. Dabei gilt die Regel: Je weiter östlich der Arbeitgeber sitzt, desto niedriger ist der Lohn. Polen spielt hierbei eine wichtige Rolle als Drehscheibe im Fahrer-Roulette.
Die meisten Trucker aus Nicht-EU-Ländern sind in Polen registriert und leben teilweise über Monate hinweg in ihren Lastwagen. Sie transportieren Waren durch Westeuropa und erhalten dafür osteuropäische Mindestlöhne. Gewerkschafter warnen vor Menschenhandel, Lohndumping und Sozialbetrug. Im Frühjahr kam es zu einer Eskalation auf einem deutschen Rastplatz.
"Ausbeutung auf der Autobahn – Trucker aus Osteuropa" im Überblick
Ausbeutung auf der Autobahn – Trucker aus Osteuropa
von Ernst-Ludwig von Aster, Anja Schrum
Mit Paula Scheschonka, Andreas Klaue, Sebastian Schäfer, Marcus Westhoff
Produktion: 2023
Sendezeit | Sa, 06.04.2024 | 18:04 - 19:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Feature" |