Das ARD-Radiofestival bringt Bobby McFerrins Anfänge zu Gehör
Das ARD-Radiofestival bringt Bobby McFerrins Anfänge zu Gehör © Erinc Salor from Amsterdam, Netherlands / Wikimedia Commons / CC BY 2.0

JazzKonzert

Bobby McFerrin

Bobby McFerrin ist ein amerikanischer Ausnahmevokalist. Das ARD-Radiofestival führt uns zurück zu seinen Anfängen, in denen er schon vor "Don't Worry, Be Happy" das Publikum zur Euphorie trieb.

Für das Bremer Publikum kam es einer Offenbarung gleich, das legendäre Bobby McFerrin-Konzert von 1983. Der Konzertsaal war spartanisch eingerichtet, nur das Nötigste fand sich auf der Bühne. Doch bereits die erste Note, die der Ausnahmesänger aus dem USA in das Mikrofon sang, versetzte die Menschen in aufgeregte Anspannung.

Im Jahr davor debütierte er mit einem konventionellen Band-Album, doch das außergewöhnliche Potenzial war bereits zu hören. Doch war das wirklich genug, um einen ganzen Abend ausschließlich mit der Stimme zu bestreiten, wie der damals 33-Jährige es im Begriff war zu tun?

Letztendlich dauerte das Konzert volle 85 Minuten, von denen allein schon 27 auf ein einzelnes Improvisationsstück entfielen, der Rest war angefüllt mit Versionen von Clifford Brown- und Lennon/ McCartney-Stücken, die erst Staunen ob der Faszination und dann euphorischer Jubel beim Publikum auslösten. Das Konzert war unbergleichlich, stellvertretend für die gesamte Karriere, die McFerrin hinlegte.

Fünf Jahre später setzte er sich mit "Don't Worry, Be Happy" selbst ein Denkmal für die Ewigkeit,doch auch als Dirigent von Symphonieorchestern konnte er in den Neunzigerjahren überzeugen. Die Aufnahme des Bremer Konzerts ist ein historischer Zeitzeuge aus den Anfängen der Legende.

Bobby McFerrin im Überblick

Bobby McFerrin

Kino- und Konzertsaal Schauburg, Bremen

1983

Sendezeit Mi, 25.07.2018 | 23:30 - 00:00 Uhr
Sendung WDR 3 "ARD Radiofestival: Jazz"
Radiosendung