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BuchZeichen

«BuchZeichen» macht Lust aufs Lesen, ist Rettungsring im Büchermeer und bietet gute und intelligente Unterhaltung. «Buchzeichen» stellt Autoren und Büchermenschen vor, erzählt Geschichten aus und über Bücher oder gräbt Perlen aus: Vom Bestseller über die Sportlerbiographie, vom Reisebericht bis zum Klassiker hat alles Platz.              

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Folgen von BuchZeichen

50 Folgen
  • Folge vom 28.11.2023
    Aktuelle Bücherempfehlungen: Erschütterungen
    Drei Bücher stehen am Stammtisch zur Debatte: Philippe Djians erster Klimaroman «Ein heisser Sommer», die wiederentdeckten «Novemberschwestern» von Josephine W. Johnson über die Not zur Zeit der Wirtschaftskrise und Klaus Merz Buch «Noch Licht im Haus», das ebenso irritiert wie verzaubert. Philippe Djian gilt seit seinem Roman «Betty Blue» aus dem Jahr 1985 als Kultautor. Doch seither hat sich der Franzose in Stil und Themenwahl weiterentwickelt. Sein neues Buch «Ein heisses Jahr» ist sein erster Klimaroman überhaupt. Doch trotzt Schwerpunkt auf Ökologie bleibe Djian auch jetzt seinem Leitmotiv treu, sagt Annette König: Erneut sei die oft schwierige Beziehung zwischen Mann und Frau ein Thema. «Ein heisses Jahr» spielt im Jahr 2030. Die globale Klimaerwärmung hat sich intensiviert. Greg arbeitet in einer Firma, die Pestizide herstellt. Doch die Firma gerät in Verdacht, Berichte zu fälschen und Greg ist beteiligt daran. Doch dann verliebt sich Greg in die Umweltaktivistin Vera, was alles verändert. Der Roman «Die Novemberschwestern» der 1990 verstorbenen US-Amerikanerin Josephine W. Johnson schildert drei Schwestern auf einer einsamen Farm in den USA. Wegen der Wirtschaftskrise kämpft die Familie ums Überleben. Dann zieht ein junger Mann ein, der die rigiden Verhältnisse aufbricht. Für ihr Debüt «Die Novemberschwestern» gewann Josephine W. Johnson 1935 gerade mal 24jährig den renommierten Pulitzer-Preis. Die packende Wiederentdeckung sei in vielem aktuell, sagt Franziska Hirsbrunner, zum Beispiel in der der Frage nach der Ausbeutung von Mensch und Natur. Der Schweizer Dichter Klaus Merz hat seine Ankündigung zu seinem 70. Geburtstag nicht wahrgemacht, nämlich aufhören zu schreiben. Zum Glück, findet Felix Münger. Klaus Merz neuster Band «Noch Licht im Haus» mit Lyrik und kurzen Prosatexten biete literarischen Zauber pur: Hochgradig verdichtet und voller poetischer Kraft beschwört Klaus Merz das Schöne im Augenblick, Erinnerungen oder Sehnsuchtsträume. Buchhinweise: * Philippe Djian. Ein heisses Jahr. Aus dem Französischen von Norma Cassau. 240 Seiten. Diogenes, 2023. * Josephine W. Johnson. Die Novemberschwestern. Aus dem Amerikanischen von Bettina Abarbanell. 222 Seiten. Aufbau, 2023. * Klaus Merz. Noch Licht im Haus. Gedichte und kurze Geschichten. 105 Seiten. Haymon, 2023.
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  • Folge vom 21.11.2023
    Aktuelle Bücherempfehlungen: Überleben
    Lauren Groff erzählt vom Überlebenskampf eines Waisenmädchens in der Wildnis. Elena Fischer schildert die Trauer eines Mädchens, das über den Tod der Mutter hinwegzukommen versucht. Und Atsuhiro Yoshida beschreibt, was der Mensch zum Überleben braucht: Liebe, Gemeinschaft und Anteilnahme. Die US-amerikanische Schriftstellerin Lauren Groff hat mehrere Romane und Kurzgeschichten geschrieben und hatte damit immer grossen Erfolg. Zu ihren prominentesten Fans gehört Barack Obama. Lauren Groffs neuster Roman «Die weite Wildnis» gilt als Meisterwerk. Darin beschreibt die Autorin den Überlebenskampf einer jungen Frau im Wald an der Ostküste der USA, im 17. Jahrhundert. Ein «Robinson Crusoe» aus weiblicher Perspektive? Diese Frage stellt sich Jennifer Khakshouri, die das Buch am Stammtisch empfiehlt. Mit ihrem Debütroman «Paradise Garden» landete die 36-jährige Deutsche Elena Fischer einen Coup: beste Kritiken rundherum, Nominierung für den Deutschen Buchpreis. Tatsächlich sei die Coming-of-Age-Geschichte herzzerreissend und herzergreifend, findet Felix Münger. Im Zentrum steht die 14-jährige Billie, die mit ihrer Mutter in einer Hochhaussiedlung lebt, in prekären Verhältnissen. Als die Mutter stirbt beginnt die Teenagerin ihren tabuisierten Vater zu suchen – und begibt sich auf eine Reise zu sich selbst. Im heutigen Kurz-Tipp stellt Annette König den Episodenroman «Gute Nacht, Tokio» von Atsuhiro Yoshida vor. Tokio, nachts um eins. Eine Filmrequisiteurin, eine Telefonseelsorgerin, ein Privatdetektiv, eine angehende Schauspielerin, ein Barkeeper sind noch wach. Was sie alle verbindet: ihre nächtlichen Fahrten mit dem hilfsbereiten Taxifahrer Matsui. Ein Buch voller warmer Menschlichkeit. Buchhinweise: * Lauren Groff. Die weite Wildnis. Aus dem Englischen von Stefanie Jacobs. 288 Seiten. Claassen, 2023. * Elena Fischer. Paradise Garden. 352 Seiten. Diogenes, 2023. * Atsuhiro Yoshida. Gute Nacht, Tokio. Aus dem Japanischen von Katja Busson. 191 Seiten. hanserblau, 2023.
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  • Folge vom 14.11.2023
    Aktuelle Bücherempfehlungen: Shortlist Schweizer Buchpreis 2023
    Eine Autorin und vier Autoren sind dieses Jahr auf der Shortlist vertreten. Die nominierten Bücher befassen sich mit unterschiedlichen Themen: von existentiellen über gesellschaftliche und historische bis zu persönlichen Fragen. Wie verlässlich ist das, was wir wahrnehmen? Der renommierte Schweizer Schriftsteller Christian Haller stellt diese Frage in das Zentrum seiner Novelle «Sich lichtende Nebel». In seiner ruhigen, präzisen und gleichzeitig eindringlichen Sprache erzählt Haller die Geschichte zweier Männer, deren Leben sich durch einen Zufall kreuzen. In seinem Roman «Mr. Goebbels Jazz Band» rückt Demian Lienhard eine Band in den Fokus, die es tatsächlich gegeben hat: auf Geheiss des NS-Propagandaministers Goebbels unterhielt sie die Menschen mit Swing – und englischsprachigen, pro-deutschen Propagandatexten. Es sei ein Lehrstück, wie Propaganda funktioniere, sagt Lienhard zum historischen Stoff. Sarah Elena Müller erzählt in ihrem Roman «Bild ohne Mädchen» von sexuellem Kindsmissbrauch. Ein Mädchen besucht seinen Nachbarn regelmässig, er filmt sie, die Eltern schauen weg. Was sie an dieser erschütternden Geschichte besonders interessiere, sagt Müller, sei die Frage der Verantwortung. «Glitsch» - der Buchtitel spielt auf Fehler in einem Computerspiel an: wenn die virtuelle Wirklichkeit verzerrt ist. In seinem Roman nun führt Adam Schwarz diese Idee weiter und erzählt von einer Kreuzfahrt, die in einer verschobenen Wirklichkeit stattfindet. Mit einer Gesellschaft, die sich weigert, sich der Realität zu stellen. Matthias Zschokke widmet seinen Roman «Der graue Peter» einem alternden Mann der Schweizer Mittelschicht. Nach Schicksalsschlägen taumelt er durch sein Leben – da wird ihm in einem Zug in Frankreich überraschend ein unbekannter kleiner Junge anvertraut. Skurrile Begebenheiten folgen, und der Eigenbrötler zeigt wider Erwarten Empathie. Katja Schönherr und Lea-Dora Illmer aus der SRF-Literaturredaktion stellen die fünf nominierten Bücher im Gespräch mit Britta Spichiger vor. Buchhinweise: * Christian Haller. Sich lichtende Nebel. 128 Seiten. Luchterhand, 2023. * Demian Lienhard. Mr. Goebbels Jazz Band. 320 Seiten. Frankfurter Verlagsanstalt, 2023. * Sarah Elena Müller. Bild ohne Mädchen. 208 Seiten. Limmat, 2023. * Adam Schwarz. Glitsch. 296 Seiten. Zytglogge, 2023. * Matthias Zschokke. Der graue Peter. 176 Seiten. Rotpunktverlag, 2023.
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  • Folge vom 07.11.2023
    Aktuelle Bücherempfehlungen: Grosse Namen
    Der Literaturstar Paul Auster als Autor des Romans «Baumgartner» und der Jahrhundertschriftsteller Joseph Roth als Protagonist in Lea Singers «Die Heilige des Trinkers. Joseph Roths vergessene Liebe» sind nur zwei der grossen Namen, die im aktuellen BuchZeichen eine Rolle spielen. Er war einer der ganz grossen deutschsprachigen Schriftsteller seiner Zeit, geboren in einer jüdischen Kleinstadt am Rand des Habsburgerreichs. Sie entstammte einer gutbürgerlichen Hamburger Familie, hatte afrokubanische Wurzeln und brachte sich und ihre Kinder als alleinerziehende Mutter mit Grafik- und Redaktionsarbeiten über die Runden. Joseph Roth und Andrea Manga Bell waren von 1929-1936 ein Paar. Nach der Machtergreifung der Nazis waren sie beide akut gefährdet. Die deutsche Schriftstellerin Lea Singer erzählt im Roman «Die Heilige des Trinkers. Joseph Roths vergessene Liebe» ihre Liebesgeschichte so, dass sich ganz viele Bezüge zur Gegenwart ergeben. «Baumgartner», so heisst der neue Roman des Literatur-Stars Paul Auster. Und so heisst zugleich die Hauptfigur des Buchs. Seymour Baumgartner ist alternder Philosophie-Professor. Vor einigen Jahren hat er seine Frau verloren. Seither trauert er um sie. Nach einem Morgen voller Pannen beginnt er, sein Leben Revue passieren zu lassen. Über dem Roman schwebt die Frage: Was bleibt von einem, wenn man gestorben ist? Literaturredaktorin Katja Schönherr ist froh, dass es Paul Auster trotz seiner Krebserkrankung gelungen ist, dieses Buch fertigzustellen.  Auch im Buchtipp geht es um einen grossen Namen: Anlässlich des Erscheinens des «neuen» Beatles-Songs «Now and Then» empfiehlt Michael Luisier die bisher letzte bedeutende Beatles-Biografie: «One Two Three Four» von Craig Brown. Buchhinweise * Lea Singer. Die Heilige des Trinkers. Joseph Roths vergessene Liebe. 304 Seiten. Kampa Verlag, 2023. * Paul Auster. Baumgartner. Aus dem Englischen von Werner Schmitz. 208 Seiten. Rowohlt, 2023. * Craig Brown. One. Two. Three. Four. Die fabelhaften Jahre der Beatles. Aus dem Englischen von Conny Lösch. 670 Seiten mit 55 Abbildungen. C.H. Beck, 2022.
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