Ist der Strafvollzug für Kleinstdelikte sinnvoll? Oder gibt es andere Möglichkeiten?
Ist der Strafvollzug für Kleinstdelikte sinnvoll? Oder gibt es andere Möglichkeiten? © Peter Reinaecker / PIXELIO

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Cash, sonst Knast - Von schwierigen Lebenslagen

Kleinstdelikte werden stets mit Gefängnisstrafen geahndet. Betroffene sind meistens Arbeitslose, Obdachlose, psychisch Kranke oder Drogenabhängige. Es gibt bereits Diskussionen über Ersatzfreiheitsstrafen, die jedoch seit Jahren geführt werden und kein Resultat ergeben haben. Wie sieht es nun aus?

Menschen, die bei Diebstahl und Schwarzfahren erwischt wurden und die Geldstrafen nicht begleichen können, erhalten Gefängnisstrafen. Davon sind oft ärmere Menschen betroffen, die kein Geld haben, arm sind.

Matthias und Lutz sind solche Kandidaten, die öfters schon in der Justizvollzugsanstalt gelandet sind. Für jeden abgesessenen Tag werden ihnen 10,- € von der Geldstrafe erlassen. Aus staatlicher Seite kostet jeder Inhaftierte jedoch 150,- € pro Tag.

Seit Jahren wird über Ersatzfreiheitsstrafen diskutiert. Die Frage steht im Raum, warum diese Bestrafung nicht aufgehoben wird? Oder stehen diese Strafen symbolisch für ein Druckmittel der Justiz, um die Ernsthaftigkeit von Geldstrafen zu unterstreichen?

Bis jetzt hat die Initiative ''Freiheitsfonds'' mit Spendengeldern einige Personen, die schwarzgefahren sind, aus den Gefängnissen holen können. Denn oft haben diese Gefängnisaufenthalte für Betroffene schwerwiegende Folgen.

"Cash, sonst Knast - Von schwierigen Lebenslagen" im Überblick

Cash, sonst Knast - Von schwierigen Lebenslagen

von Maike Hildebrand

Produktion: 2022

Sendezeit Fr, 25.11.2022 | 20:05 - 21:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Das Feature"
Radiosendung