Wieder einmal eine Heldin von Fontane, die an den gesellschaftlichen Forderungen zugrunde geht.
Wieder einmal eine Heldin von Fontane, die an den gesellschaftlichen Forderungen zugrunde geht. © Carl Dwyer / freeimages.com

LiteraturLesung

"Cecile" von Theodor Fontane | Teil 13 von 14

Teil 13/14 |

Der Roman "Cécile" wurde 1884 von Fontane verfasst, als er vierundsechzig Jahre alt war, und wurde 1886 publiziert. Es handelt sich um seinen ersten Roman, der in der zeitgenössischen Umgebung des Berliner Adels und Militärs angesiedelt ist, obwohl die ausführliche Einführung des Buches im Harz spielt und nicht in Berlin.

Ähnlich wie in seinen Werken "Effi Briest" und "L’Adultera" thematisiert Fontane in "Cécile" die Ehe und die Rolle der Frau darin, wobei eine tragische Heldin im Mittelpunkt steht, die von ihrer Vergangenheit verfolgt wird und letztendlich an den gesellschaftlichen Erwartungen zerbricht. Cecile, die zwanzig Jahre jüngere Ehefrau des pensionierten Obersten von St. Arnaud, genießt den Aufenthalt im Kurort Thale im Harz. Die Gäste des "Hotels Zehnpfund" bewundern ihre Freundlichkeit und außergewöhnliche Schönheit, insbesondere der weltgewandte Ingenieur von Gordon-Leslie.

Eine kleine Gruppe, die sich zusammengefunden hat, vertreibt sich die Zeit mit ansprechenden Wanderungen, geselligen Tischrunden und vergnüglichen Aktivitäten. Nach vier idyllischen Sommertagen wechselt die Handlung nach Berlin ins vornehme Tiergartenviertel. Dort enthüllt sich Céciles Vergangenheit, die zu einer Katastrophe führt und das Leben dreier Menschen ruiniert.

""Cecile" von Theodor Fontane" im Überblick

"Cecile" von Theodor Fontane

von Theodor Fontane

Sendezeit Mi, 18.09.2024 | 08:30 - 09:00 Uhr
Sendung NDR Kultur "Am Morgen vorgelesen"
Radiosendung