Cottbus: Ein Feature über Gewalt in einer überforderten Stadt

Die Lage heizt sich immer weiter auf in Cottbus, wo der Bürgermeister bereits vor rechtsfreien Räumen warnt, in denen Gewalt und Ausschreitungen gegenüber Ausländern normalisiert wird. Ein Feature über Gewalt und Missgunst.

Wer in Brandenburg unterwegs ist, sollte sich hüten, wenn er sichtlich ausländische Wurzeln hat. Denn nirgendwo in Deutschland ist die Wahrscheinlichkeit so hoch wie in Brandenburg, Opfer einer Gewalttat durch Neonazis zu werden. Das Epizentrum bildet Cottbus, eine 100.000 Einwohner- und Universitätsstadt, wo der Bürgermeister bereits vor der Bildung rechtsfreier Räume warnt.

Rund 4.300 Geflüchtete hat Cottbus aufgenommen und damit die Lage weiter angeheizt. Die Menschen sind fremdenfeindlich, Übergriffe von Seiten der Neonaziszene nehmen zu, aber auch Angriffe von Flüchtlingen auf Bewohner der Stadt werden gemeldet. Die AfD holte sich dort bei der Bundestagswahl die meisten Zweitstimmen.

Der Verein "Opferperspektive" attestiert dem Ort in der Lausitz schon eine "Atmosphäre allgegenwärtiger Bedrohung" - die militante rechte Szene versuche, "den öffentlichen Raum zu dominieren". Wie geht es weiter?