Das unsichtbare Dritte

Der Pop- und Theatermusiker Albrecht Kunze designt den Sound von zwei Frauenkörpern. Zwei Frauen isolieren sich von der Welt und erforschen ihren Körper und Geist. Ihre Stimmen spinnen ein minimalistisches Netz aus Text und Sound. Ein hoch paranoides System mit haltlosen Verweisen entsteht.

Eine weibliche Stimme dringt in einen abgedunkelten Raum ein, um ihren körperlich-geistigen Zustand zu erforschen. Sie findet sich in einem paranoiden Verweissystem wieder. Plötzlich tritt eine zweite Frauenstimme auf.

Ist der Dialog eine Möglichkeit, dieser Zwangslage zu entkommen, oder lediglich eine Konsequenz der Isolation? Oder gibt es vielleicht sogar ein "unsichtbares Drittes"? Handelt es sich hier um einen Body-Horror-Film, oder wird vielmehr von Überleben in einem totalitären Überwachungssystem berichtet? Oder von der Manifestation einer psychischen Erkrankung? Das popmusikalische Stück ist nicht zu einer klaren Auflösung bereit.