Irgendwann hat Inge zu den Antidepressiva gegriffen. Wie nach einem Strohhalm gegen Schmerzen und Schwermut. Jetzt traut sich die Autorin nicht mehr das Zeug abzusetzen. Aus Angst dann durchzudrehen. Doch wie kommt man wieder von den Pillen los? Und was passiert, wenn diese Psychopharmaka wie bei so vielen zur Dauermedikation werden?
Die Doku nimmt die Gruppe der Antidepressiva unter die Lupe und taucht ein in die Seelenlage von Betroffenen. Auf der Suche nach Aufklärung wird die ganze Geschichte vom Fluch und Segen der Antidepressiva mit all ihren Mythen und Marketingversprechen erzählt.
Von Inge Braun
Regie: Ulrich Lampen
Sprecherinnen: Lou Friedmann und Regine Vergeen
Redaktion: Gabriela Hermer
Produktion: SWR 2023
FeatureKultur & Gesellschaft
Deep Doku Folgen
Deep Doku erzählt persönliche Geschichten und taucht alle zwei Wochen in eine andere Lebensrealität ein. Egal ob im Technoclub, der Notrufzentrale der Feuerwehr, auf einer Demo oder im Wohnzimmer – wir sind in unseren Audio-Dokus und Reportagen ganz nah dran. Unsere Autor:innen nehmen euch jedes Mal in Empfang und schicken euch auf eine akustische Reise.
Folgen von Deep Doku
111 Folgen
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Folge vom 18.10.2023Antidepressiva – Fluch oder Segen?
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Folge vom 11.10.2023Der nächste Krieg wird anders – Geschichten aus der israelisch-iranischen GefahrenzoneAm 7.10.2023 dringen früh morgens hunderte Anhänger der islamistischen Terror-Organisation Hamas aus dem Gaza Streifen nach Israel ein. Für Israel wird dieser Samstag zu einem Albtraum. Die Terroristen brechen in Wohnhäuser ein, erschießen wahllos ganze Familien, töten junge Menschen, die in der Wüste auf eine Rave-Party tanzen waren. Allein in den ersten drei Tagen gibt es über 900 Tote zu beklagen, über 2400 Verletzte und über einhundertvierzig Menschen, die von der Hamas entführt wurden, darunter Frauen, Teenager, Kleinkinder und Holocaust-Überlebende. Als wichtigster Unterstützer dieses beispiellosen Angriffs gilt das iranische Regime, das die Hamas laut Angaben ihrer eigenen ranghohen Mitglieder seit Jahren mit militärischer Ausrüstung, Know-how und Geld beliefert. Und auch die Hizbollah im Libanon und in Syrien gilt als enger Verbündeter des Iran. 2020 ist die Autorin Ruth Kinet nach Israel gereist, genauer in den Kibbutz Kishorit, idyllisch gelegen im Norden des Landes, 16 Kilometer von der libanesischen Grenze entfernt. Dort leben und arbeiten rund 250 Juden, Araber und Drusen zusammen. Israelische Sicherheits- und Militärexperten befürchteten schon damals, dass es dort bald vorbei sein könnte mit der Idylle und die Verbündeten des Iran im Libanon und Syrien die israelische Armee in einen Krieg zwingen könnten. Eine Befürchtung, die sich drei Jahre später bewahrheiten sollte. Autorin: Ruth Kinet Sprecher*innen: Aylin Esener, Roman Kanonik, Ulrich Hoppe, Bernd Moss, Toni Jessen, Nina Weniger, Inka Löwendorf und andere Ton: Bernd Bechtold und Venke Decker Regie: Giuseppe Maio Redaktion: Gabriela Hermer Eine Produktion des Rundfunk Berlin-Brandenburg 2020
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Folge vom 04.10.2023Im Frauengefängnis – Marina hat versucht, ihren Ex-Partner zu tötenMarina sitzt wegen versuchten Mordes für über zehn Jahre im Gefängnis. Ihr Ex-Partner hat den Anschlag nur knapp überlebt. Die beiden haben eine sehr lange und, auf beiden Seiten, gewaltvolle Beziehung hinter sich. Ihre Kinder und Enkelkinder sind schockiert von ihrer Tat und Verhaftung, trotzdem können sie sich ein Leben ohne Marina nicht vorstellen. Die sitzt ihre Strafe ab und muss sich an den Gefängnisalltag gewöhnen. Aber es fällt ihr schwer, denn die Isolation und die strengen Regeln nagen an Marina. Aber hat sie es anders verdient? Schließlich hat sie versucht, einen anderen Menschen zu töten. Wie zeitgemäß sind Haftstrafen noch? Und muss Marina wirklich über zehn Jahre im geschlossenen Vollzug verbringen oder findet sie noch einen Weg raus? Von Uta Eisenhardt und Martina Reuter Regie: Dennis Kogel Produktion: Bodo Pasternak, Katrin Witt & Nina Kluge Sprecher: Daniel Hirsch Redaktion: Kim Neubauer
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Folge vom 27.09.2023Der Fall Hussam Fadl – tödliche Polizeigewalt ohne Nachspiel?Im Herbst 2016 erschießt die Polizei einen Mann in einem Berliner Flüchtlingsheim. Aus Notwehr, sagt die Polizei. Der Geflüchtete trug ein Messer bei sich. Spätere Ermittlungen konnten das nicht bestätigen. Zu einem öffentlichen Prozess ist es bis heute nicht gekommen. Doch Hussam Fadls Witwe reichte eine Verfassungsbeschwerde ein, der völlig überraschend im August 2023 stattgegeben wurde. Die Autorinnen Ruth Waldeyer und Urlike Ertl rekonstruieren den politisch hoch brisanten Fall.