Kultur & Literatur
Der deutsche Wald – Eine Ausbeutung
Was, wenn das Entfernen des Dorfes Lützerath - dessen Namensende auf eine Rodung hinweist - lediglich die Fortsetzung einer Umgestaltung dieses Ortes ist, die bereits vor Jahrhunderten begonnen hat?
Was wäre, wenn das Dorf Lützerath nur den Abschluss einer jahrhundertelangen Umwandlung dieses Fleckens Erde markieren würde? Das romantische Ideal des deutschen Waldes wäre nur durch die Globalisierung seiner Plünderung möglich gewesen – und Caspar David Friedrichs Waldidyllen wären tatsächlich Industriegebiete?
Der deutsche Wald ist ein Symbol, aber auch eine Rohstoffquelle. Die Identifizierung mit dem Wald ist in Deutschland deutlich. Denn, wo Wälder verschwinden, entsteht dort wieder neuer. Es ist eine Geschichte der Ausbreitung und Ausbeutung, von der Donareiche bis zu den märkischen Sümpfen, vom Berggeschrey bis zu den Borkenkäfern.
Der deutsche Wald – Eine Ausbeutung im Überblick
Sendezeit | So, 24.09.2023 | 23:03 - 00:00 Uhr |
Sendung | SWR Kultur "Essay" |