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Wissenschaft & Technik

Der Mensch - Einzelgänger oder Herdentier?

Für viele Menschen bedeutet es das größte Glück, allein in ihrem Auto durch die Landschaft zu fahren. Andere genießen es, sich mit vielen hundert Gleichgesinnten zu pulsierenden Beats in Trance zu tanzen oder im World Wide Web mit der ganzen Welt zu plaudern. Mal sind wir Einzelgänger und dann wieder Teil einer großen Herde. Doch die meiste Zeit ist der Mensch einfach nur Gruppentier.

Genau wie seine Vorfahren, die Affen, fühlt er sich in der Kleingruppe am wohlsten. Sie schenkt ihm Geborgenheit in einer immer unübersichtlicher werdenden Gesellschaft, sie hilft ihm bei der Suche nach der eigenen Identität und bietet bewährte Entscheidungshilfen.

Sie erzeugen faszinierende Naturschauspiele: Hunderte von Vögeln ziehen gleichzeitig über den Himmel - chaotisch und doch geordnet. Tausende von Sardinen bilden im Ozean Formationen - scheinbar zufällig bleiben sie zusammen. Millionen von Heuschrecken verwüsten im Fressrausch ganze Landstriche - scheinbar systematisch vernichten sie komplette Jahresernten.

Wenn aus vielen Individuen ein Ganzes wird - dann entsteht ein Schwarm. Doch so eindrucksvoll diese Ansammlungen sind, so geheimnisvoll sind sie auch. Welche Vorteile hat das Leben im Schwarm? Kann ein Tierschwarm intelligent sein - Intelligenz ohne Bewusstsein? Und warum beginnen Tiere überhaupt zu schwärmen?

Die Sendung taucht ein in die Welt des Schwarms und versucht anhand vieler Beispiele, diese Fragen zu beantworten. Zuletzt steht die spannende Frage, ob sich die Erkenntnisse aus dem Tierreich auch auf uns Menschen übertragen lassen - mit einer überraschenden Antwort.

Schwarmintelligenz im Überblick

Sendezeit Do, 16.08.2012 | 15:05 - 16:00 Uhr
Sendung Bayern 2 "radioWissen am Nachmittag"
Radiosendung