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Der menschliche Axolotl - Vom Versuch, den Körper zu ersetzen
Der mexikanische Schwanzlurch Axolotl sieht nicht nur außergewöhnlich aus, er ist vor allem durch eine Eigenschaft für den Menschen interessant: Er kann Gliedmaßen und Organe regenerieren, die stark verletzt oder entfernt wurden. Die Forschung möchte den Menschen von dem Tier lernen lassen.
Die dreißigjährige Claudia Castillo lebt mit einer im Labor gezüchteten Luftröhre. Doris Taylor hat in Minnesota das erste schlagende Herz aus Stammzellen gezüchtet. Und in Hamburg forscht Hubertus Zimmermann mit seinem Team an der Züchtung von menschlichem Herzgewebe.
Wenn die Entwicklungen so weitergehen, werden Organe bald nicht mehr von einem Spender an bedürftige Patienten weitergereicht und transplantiert, sondern sie werden gezüchtet, entweder im Labor oder vielleicht bald vom eigenen Körper regeneriert.
Was der mexikanische Schwanzlurch, der Axolotl, von Natur aus kann, dient der Forschung als Vorbild. Aber wie verändert sich dabei das Menschenbild? Worin bestehen ethische Bedenken? Ein Zukunftsbericht aus deutschen Forschungslaboratorien.
Das NDR-Feature wird mit dem diesjährigen Preis für Wissenschaftsjournalismus der RWTH Aachen University ausgezeichnet.
"Der menschliche Axolotl" im Überblick
Der menschliche Axolotl
von Gabi Schlag und Benno Wenz
Produktion: 2011
Sendezeit | So, 01.06.2014 | 11:04 - 12:00 Uhr |
Sendung | NDR Info "Das Feature" |