LiteraturLesung
Der Reisende | Teil 11 von 15
Teil 11/15 | Otto Silbermann ist auf der Flucht vor den Nazis, die ihm in Deutschland seine Existenz raubten. Doch er findet keinen Weg ins rettende Ausland, sodass er seine Zeit als Reisender in Zügen, auf Bahnsteigen und den Wartehallen verbringen muss.
Ulrich Alexander Boschwitz verfasst das Buch "Der Reisende" bereits 1939, aber erst jetzt war die Veröffentlichung in der Originalsprache Deutsch möglich. Boschwitz musste vor den Nazis fliehen und schrieb seinen Roman über einen jüdischen Kaufmann, der aus seiner Wohnung vertrieben und um sein Geschäft gebracht wird, im Exil.
Dieser Roman handelt vom Protagonisten Otto Silbermann, dem nichts mehr übrig bleibt von seinem Geschäft außer einer Aktentasche voll Geld. Mit dieser unterm Arm versucht er zunächst, ins rettende Ausland zu gelangen.
Dieser Plan geht aber nicht auf, alle Wege scheinen ihm verwehrt, sodass er sich gezwungen sieht, in öffentlichen Räumen verweilen zu müssen. Er verbringt seine Tage als Reisender in Zügen, auf Bahnsteigen und in Wartesälen. Diese Welt ist anders als alles, das er bisher gewohnt war. Hier herrscht das Groteske - in fünfzehn Folgen.
"Der Reisende" im Überblick
Der Reisende
von Ulrich Alexander Boschwitz
Mit Torben Kessler
Sendezeit | Mo, 19.03.2018 | 08:30 - 09:00 Uhr |
Sendung | NDR Kultur "Am Morgen vorgelesen" |