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Der schmutzige Kampf um Serbiens Rohstoffe
Lithium ist unverzichtbar für die moderne Welt! Ohne dieses Leichtmetall könnten weder Smartphones noch Elektroautos betrieben werden. Die Europäische Union hat sich das Ziel gesetzt, bis 2025 der zweitgrößte Lithiumbatterie-Produzent der Welt zu werden.
Um weltweit der zweitgrößte Lithiumbatterie-Produzent zu werden, unterstützt die Europäische Union ein Minenprojekt des Bergbaukonzerns Rio Tinto im Westen Serbiens, wo die größte Lithium-Mine Europas entstehen soll.
Allerdings schlagen Biologen und Umweltschützer Alarm, da die Mine in einem Naturschutzgebiet gebaut werden soll und somit Flora und Fauna massiv schädigen würde. Zudem verlagert die EU an ihre eigene Peripherie schmutzige Produktionsprozesse.
Aufgrund landesweiter Proteste wurde das Projekt in Serbien vorerst gestoppt, jedoch wird hinter den Kulissen weiterverhandelt. Die Förderung von Lithium in Serbien soll der EU-Initiative "Global Gateway" helfen, die als Reaktion auf Chinas "Neue Seidenstraße" ins Leben gerufen wurde.
"Der schmutzige Kampf um Serbiens Rohstoffe" im Überblick
Der schmutzige Kampf um Serbiens Rohstoffe
von Christoph Kersting
Sendezeit | Mo, 12.06.2023 | 19:30 - 20:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Zeitfragen Feature - Politik und Soziales" |