FeatureWirtschaft
Der schwierige Weg zu einem globalen Abkommen - Weniger Plastik
Ein globales Abkommen zur Begrenzung der Plastikproduktion wird angestrebt, da Plastik billig und vielseitig, aber auch belastend für Mensch und Umwelt ist. Einige Staaten wie Saudi-Arabien, USA, Russland und China stehen dem jedoch entgegen.
Plastik ist kostengünstig, äußerst vielseitig einsetzbar und stellt eine Belastung für die Gesundheit des Menschen und die Umwelt dar. Aus diesem Grund soll ein internationales Plastikabkommen die Produktion einschränken. Es gibt jedoch Widerstand von Staaten wie Saudi-Arabien, den USA, Russland und China.
Plastik ist preiswert und kann für eine Vielzahl von Anwendungen genutzt werden, sei es für verschiedene Gegenstände des Alltags oder Verpackungen. Dies hat zu einem rapide ansteigenden Produktionsvolumen geführt. Millionen Tonnen zerfallenden Plastikmülls belasten mittlerweile Bergregionen und Ozeane, ebenso wie Menschen und Tiere – mit nur wenig erforschten Auswirkungen.
Ab Ende 2024 soll ein weltweites Plastikabkommen den sorglosen Umgang mit Kunststoff einschränken. Allerdings gestalten sich die Verhandlungen schwierig: Die EU und zahlreiche Entwicklungsländer streben eine Reduzierung des Plastikeinsatzes an, ein Verbot von Einwegprodukten aus Kunststoff und die Förderung einer Mehrweg-Kultur. Ölstaaten wie Saudi-Arabien und Iran sowie Russland, die USA und China möchten hingegen lediglich das Management von Plastikmüll verbessern.
"Der schwierige Weg zu einem globalen Abkommen - Weniger Plastik" im Überblick
Der schwierige Weg zu einem globalen Abkommen - Weniger Plastik
von Thomas Kruchem
Sendezeit | Di, 11.06.2024 | 19:30 - 20:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Zeitfragen Feature - Wirtschaft und Umwelt" |