Deutschland. Ein Wintermärchen | Teil 1 von 4

Teil 1/4 | Heinrich Heine floh 1832 aufgrund der preußischen Zensur nach Paris und arbeitete als Journalist. Nach elf Jahren kehrte er zu seinem Verleger Cotta in Hamburg zurück und veröffentlichte 1844 seinen Band "Neue Gedichte", der auch sein Werk "Deutschland. Ein Wintermärchen" beinhaltet.

Heinrich Heine erblickte 1797 in Düsseldorf das Licht der Welt. Doch aufgrund der preußischen Zensur sah er sich gezwungen, im Jahr 1832 aus Deutschland zu fliehen und sich schließlich in Paris niederzulassen, wo er als Journalist und Korrespondent für die Allgemeine Zeitung tätig war.

Erst elf Jahre später kehrte er zum ersten Mal wieder zurück nach Deutschland, als er eine Reise zu seinem Verleger Cotta in Hamburg unternahm. Die Route führte ihn über die Grenze bei Aachen durch das winterliche Rheinland und weiter durch Westfalen sowie anliegende Fürstentümer und Grafschaften, bis er endlich an der Elbe ankam.

Ein Jahr nach dieser Reise brachte Heine 1844 seinen Band "Neue Gedichte" heraus, darin werden auch seine ambivalenten Empfindungen gegenüber seiner Heimat deutlich. Vor allem in dem Werk "Deutschland. Ein Wintermärchen", wo er klar seine lyrische Sehnsucht nach vergangenen Zeiten voller Erinnerungen und Wiedererkennung der vertrauten Umgebung beschreibt, das im Kontrast zur Abscheu vor einem gefürchteten und verhassten Deutschland steht, das ihn einst loswerden wollte.